Die Geschichte von Vetter begann mit einer Apotheke. Ein spätgotisches Fachwerkhaus in der Ravensburger Innenstadt erinnert an diese ersten unternehmerischen Schritte des Gründers Senator h.c. Helmut Vetter in den 1950er-Jahren. Heute ist das Familienunternehmen einer der weltweit führenden Pharma­dienstleister sowie einer der größten Arbeitgeber in der Region Bodensee-Oberschwaben. Der global agierende Pharmadienstleister stellt für seine Auftraggeber aus der Pharma- und Bio­techbranche Medikamente her, die für viele Menschen lebensnotwendig sind. Dazu gehören Präparate für Krebspatienten, Mittel gegen Multiple Sklerose und rheumatische Arthritis bis hin zu Therapien gegen seltene Krankheiten. Bei Vetter arbeiten heute 5.500 Mitarbeiter in Ravensburg und Langenargen, sowie an Standorten in Österreich, Nordamerika und Asien.
Eine erstaunliche Entwicklung, die das High-Tech-Unternehmen mit schwäbischer Gelassenheit nimmt. „Wir sind bodenständig geblieben und stolz auf unsere Wurzeln hier in der Region, welche uns diese positive Unternehmensentwicklung ermöglicht hat“, sagt Geschäftsführer Thomas Otto. Seit der Gründung ist Vetter konsequent seinen Weg als Familienunternehmen gegangen, das sein Tun zum Wohle des ­Patienten ausrichtet und dabei langfristig handelt. „Das Thema Nachhaltigkeit spielt für uns auf vielen Ebenen eine zentrale Rolle. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität von Millionen von Patienten weltweit nachhaltig zu verbessern“, so fasst es Geschäftsführer Peter Sölkner zusammen. „Verantwortung für Patienten und gesellschaftliche Verantwortung sind für uns untrennbar miteinander verbunden.“

Einsatz für Klimaschutz

Das Verständnis dafür, dass die globalen CO²-Emissionen stark gesenkt werden müssen, ist weltweit gewachsen. Vetter hat die Bedeutung des Themas früh erkannt. Das Unternehmen nutzt seit vielen Jahren grüne Technologien und investiert kontinuierlich in den Klimaschutz. Seit 2014 werden alle deutschen Standorte mit Ökostrom aus Wasserkraft betrieben – zudem ist der Pharmadienstleister seit diesem Jahr an allen weltweiten Unternehmensstandorten CO²-neutral. Angesichts des hohen Qualitätsstandards sowie zahlreicher regulatorischer Vorgaben im Pharma­bereich lassen sich Rest-Emissionen dabei nicht überall komplett vermeiden. Umso mehr liegt dem Unternehmen daran, diese durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten sinnvoll auszugleichen. Die Projekte unterliegen dabei strengen Kriterien, zum Beispiel der ausschließlichen Produktion erneuerbarer Energien wie Wind, Solar oder Biogas. Auch lässt der Pharmadienstleister seine Aktivitäten in puncto Umwelt, Energiemanagement und Arbeitssicherheit regelmäßig zertifizieren.
Ein gutes Beispiel für Vetters Nachhaltigkeitsstrategie ist das Zentrum für Optische Kontrolle und Logistik in Ravensburg. Es kombiniert den Betrieb eines umweltschonenden Biogas-Blockheizkraftwerkes mit dem Einsatz von Geothermie und der Nutzung von Überschussenergie sowie Photovoltaik-Anlagen. So wird ein nachhaltiges Energiekonzept konsequent umgesetzt. Der Standort wurde dafür bereits mit einem renommierten internationalen Branchenpreis als „Zukunftsfabrik“ ausgezeichnet.

Fokus auf nachhaltiger Mobilität

Doch es muss nicht immer High-Tech sein: Vetter geht auch abseits davon neue Wege für eine gesunde Mobilität und eine grünere Heimat. Zum Beispiel bietet das Unternehmen seinen Mitarbeitenden ein Leasingmodell für E-Bikes und Fahrräder an. Und spornt die Belegschaft darüber hinaus durch die Teilnahme an Initiativen wie „Green Ways to Work“ an, grüne Kilometer zu sammeln. „Die Begeisterung unserer Belegschaft für die Aktionen und Angebote freut uns sehr“, sagt Peter Sölkner.
Für Radler, die auf ihrem Weg zur Arbeit ins Schwitzen gekommen sind, gibt es in den Gebäuden Duschmöglichkeiten. Darüber hinaus investiert Vetter in eine bessere Fahrradinfrastruktur. Moderne Fahrradabstellplätze mit Akkuladestationen für E-Bikes sowie Vor-Ort-Sets für kleinere Reparaturen sollen den Umstieg auf das Rad noch attraktiver machen. Der baden-württembergische Verkehrsminister Winfried Hermann unterstützt das Projekt. „Mit Engagement und Initiative wurde hier etwas vorangebracht, das wichtig ist für eine nachhaltige Entwicklung von Wirtschafts- und Lebensräumen“, so Hermann. Zwischen den einzelnen Standorten können die Mitarbeitenden Elektrofahrräder nutzen – ein Modellprojekt in Zusammenarbeit mit den Technischen Werken Schussental.
Ein weiteres sichtbares Zeichen der kontinuierlichen Weiter­entwicklung ist die aktive Beteiligung des Familienunternehmens an den landesweiten Nachhaltigkeitstagen, einer Kampagne des „Nachhaltigkeits-Netzwerkes Baden-Württemberg“. Die diesjährigen Schwerpunktthemen Klima und Gesundheit setzt Vetter mit zahlreichen Aktivitäten um. Die Initiativen reichen von verschiedenen Mitmachaktionen bis hin zum Bereitstellen von Recycling-Sammelboxen für ausge­diente Mobiltelefone. Im Zusammenspiel der Mitarbeitenden mit dem Unternehmen entstehen so laufend wertvolle Impulse für noch mehr Nachhaltigkeit.

Kultur der Verantwortung

Unternehmen haben vielfältige Möglichkeiten, Nachhaltigkeit zu leben und zu einem bedeutenden Teil ihrer Unternehmensphilosophie zu machen. Bei Vetter gehören hohe Standards in den Bereichen Umwelt und Energienutzung, Gesundheit und Arbeitssicherheit ebenso dazu wie soziales Engagement, Diversität und Bildung. „Wir arbeiten weiter daran, unseren ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten“, fasst Thomas Otto zusammen. „Als langfristig orientiertes Familienunternehmen sehen wir darin einen wichtigen Baustein unserer gesellschaftlichen Verantwortung, auch gegenüber unseren Kindern und Enkeln.“

Über Vetter

Vetter ist mit aktuell 5.500 Mitarbeitenden einer der weltweit führenden Pharmadienstleister für die keimfreie Abfüllung und Verpackung von Spritzen und anderen Injektionssystemen.
Peter Sölkner ist seit 2008 ­Geschäftsführer der Vetter Pharma-­Fertigung GmbH & Co. KG. Er schloss 1992 sein Studium des Chemieinge­nieurwesens an der Technischen ­Universität Dortmund ab und ­graduierte 2001 an der Columbia-­Universität in New York als MBA.
Thomas Otto ist seit 2002 ­Geschäftsführer der Vetter Pharma-­Fertigung GmbH & Co. KG. Nach dem Abschluss seines Studiums der Verpackungstechnik und Druckverarbeitung an der Fachhochschule Stuttgart arbeitete Otto ab 1990 in verschiedenen Funktionen bei Vetter.
Vetter Pharma-Fertigung GmbH & Co. KG
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