In Sulzbach-Laufen ist man jetzt wieder auf dem Laufenden. Die Verwaltung hat in drei Bürgerversammlungen über laufende und künftige Maßnahmen informiert und Fragen beantwortet. Der Reigen der Bürgerversammlungen begann mit einer Neuerung: Nachdem die Germania in Laufen geschlossen wurde, versammelte man sich erstmals im Ortszentrum. Danach ging es ins „Waldhorn“ in Kohlwald, wo sich 65 Bürgerinnen und Bürger informierten, und zuletzt ins „Steinäckerle“ in Sulzbach, wo 75 Besucher gezählt wurden.
Der Dialog ist erfahrungsgemäß fruchtbar. Kleine Wehwehchen wie Schlaglöcher auf Gemeindeverbindungsstraßen oder fehlende Straßenlampen kommen ebenso zur Sprache wie aktuell brennende Fragen, etwa zur Breitbandversorgung. Im Grenzgebiet zum Ostalbkreis gibt’s dazu offenbar widersprüchliche Informationen, wie dem Protokoll der Bürgerversammlung in Sulzbach zu entnehmen ist.
Keine Gebühr im Fördergebiet
Dabei geht’s vor allem um die Anschlussgebühren. Sie fallen im Landkreis Schwäbisch Hall, wo die Kosten zu 90 Prozent von Bund und Land getragen werden, nur in Gebieten an, die nicht im Förderprogramm enthalten sind, erklärte Bürgermeister Markus Bock. Dazu gehöre beispielsweise auch die geplante Glasfaserleitung, die durch Sulzbach zur Brünst verlegt werden soll. Weil nur die Brünst im Fördergebiet liege, könnten für Anschlüsse beispielweise in der Eisbachstraße in Sulzbach, in der die Leitung verlegt wird, Gebühren erhoben werden.
Auch ein geplantes Hotel beschäftigt die Sulzbacher. Im Gespräch ist dafür eine Fläche oberhalb des Nübelhofes, wo auch Wohnhäuser entstehen könnten. Bock bestätigt, dass ein örtlicher Investor „bed & breakfast“, also Zimmer mit Frühstück anbieten möchte. Die Nachfrage sei sicherlich gegeben und nehme wohl auch zu – nicht nur in der Gemeinde, sondern in der gesamten Region. Auf der anderen Seite gebe es auch private Bauinteressenten, junge, ortsansässige Familien, die nach Bauplätzen suchen. Dass Bauplätze angeboten werden können, sei deshalb insgesamt wichtig.
Abwägung am 16. März
Die fraglichen Flächen sind in Privatbesitz. Der Gemeinde selbst gehört nur das ehemalige BKT-
Gelände, auf dem ursprünglich der Bauhof eine neue Heimat finden sollte, wo nun aber Wohnbebauung vorgesehen ist. Welche Optionen oberhalb des Nübelhofs bestehen, müssten Gemeinderat und Eigentümer aushandeln, erklärte Bock. Das Thema wird in der Sitzung am 16. März auf der Tagesordnung stehen.
Gelände, auf dem ursprünglich der Bauhof eine neue Heimat finden sollte, wo nun aber Wohnbebauung vorgesehen ist. Welche Optionen oberhalb des Nübelhofs bestehen, müssten Gemeinderat und Eigentümer aushandeln, erklärte Bock. Das Thema wird in der Sitzung am 16. März auf der Tagesordnung stehen.
Gleichwohl wurden in der Bürgerversammlung auch Alternativ-Standorte für das geplante Hotel diskutiert. Einige Teilnehmer hätten sich für das ehemalige Bauhofareal oder einen Standort im Bereich des Eisbachs ausgesprochen, heißt es im Protokoll. Die Verwaltung habe diese Möglichkeiten bereits geprüft, erklärte Bock, und dem Investor entsprechende Vorschläge unterbreitet.
Inwieweit sie seinen Vorstellungen entsprechen, wird sich in der März-Sitzung zeigen. Bock betonte: Bei der Entscheidung werde dass Gemeinwohl im Vordergrund stehen.