Rems-Murr : SKF-Lazarett entwickelt sich zum Problem

Die SKF nahm im Heimspiel gegen den TSV Althütte schnell das Zepter in die Hand und Jannik Paxian bot sich die erste Chance. Bis zum Sechzehner hatten die Gastgeber alles im Griff, doch ein Tor wollte nicht gelingen. Patrik Kinderknecht, Jan­nik Paxian, Janos Kerekes und auch Bastian Kübler hatten kein Glück bei ihren Chancen. Eine spielbestimmende Schmid-Elf betrat auch in der zweiten Hälfte das Feld. In der 53. Minute hätte Patrik Kinderknecht die fällige Führung erzielen müssen, fand aber in Torhüter Günther Janik seinen Meister. Mit dem ersten Gegenstoß erzielten die Gäste die nicht erwartete Führung, als Lui­gi Turiaci zum 1:0 für Althütte einschieben durfte (55.). Nur fünf Minuten später eine bekannte Szene am Viechberg, als die SKF nach einem  – aus ihrer Sicht – Offensivfoul von Althütte das Spiel einstellte und Tim Kalthenthaler das zweite Geschenk zu einem weiteren Treffer annahm. Die zehn Minuten, in denen dem Gast das Glück mehr als hold war, beendete Sven Kaltenthaler mit einem Sonntagsschuss zum 0:3 (65.). Die Schmid-Elf fand auch weiterhin nicht den roten Faden in ihren Offensivaktionen und hatte keinerlei Durchschlagskraft, trotz Feld- und Spielüberlegenheit. Althütte beließ es weiterhin bei destruktivem Spiel, abstiegsgefährdet bleibt jedoch auch oft nichts anderes übrig, als das Spiel zu zerstören und auf gegnerische Fehler zu warten. Zwei Alutreffer machten den rabenschwarzen SKF-Tag perfekt. Bastian Kübler scheiterte an der Latte (77.), in der Nachspielzeit traf der eingewechselte Peter Szilagyi nur den Pfosten (91.).

Die SK Fichtenberg muss schnell die Kurve bekommen und sich – trotz der akuten Personalsorgen – schleunigst berappeln und die vorhandenen spielerischen Elemente endlich in Tore ummünzen. Althütte dürfte mit der Spielweise große Mühe haben, die Klasse zu halten, die Viechbergelf in dieser Formation jedoch auch! Zu offensivschwach und einfallslos präsentierte sich diesmal die Elf.