Beim Fußball ist der Schiedsrichter ein wichtiger Bestandteil des Spiels. Um auch in Zukunft mit einer ausreichenden Anzahl an Unparteiischen aufgestellt zu sein, veranstaltete die Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd in der Winterpause einen Neulingskurs.
Nach mehreren Aufrufen und zähem Ringen konnte doch noch die Mindestteilnehmerzahl erreicht und sogar knapp übertroffen werden. Zur Prüfung wurden alle 15 Teilnehmer zugelassen, die auch alle bestanden haben. 14 davon werden künftig der Schiedsrichtergruppe Schwäbisch Gmünd angehören, einer pfeift für eine benachbarte Schiedsrichtergruppe.
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Regeln lernen und üben

An insgesamt neun Lehrabenden verfolgten die engagierten Neulinge im Barmer-Forum beim 1. FC Normannia Gmünd die Ausführungen von Lehrwart Michael Karle von der Schiedsrichtergruppe Waiblingen, der schon im neunten Jahr hintereinander den Kurs der Gmünder Schiedsrichtergruppe leitete. Es wurden alle 17 Regeln gelernt, über Video­szenen diskutiert und durch Rollenspiele spieltypische Situationen mit Schiedsrichter, Spielern und Offiziellen geübt. Dabei wurde auch auf Körpersprache, den Onlinespielbericht und den Umgangston auf und neben dem Platz eingegangen. Während der Präsentation war Lehrwart Michael Karle, ehemaliger Drittligaschiedsrichter und Assistent in der zweiten Bundesliga, mit Leidenschaft dabei, sodass es nie langweilig wurde. Alle 15 Teilnehmer, die zur Prüfung zugelassen wurden, legten diese erfolgreich ab. Dabei mussten 20 teils knifflige Fragen beantwortet und mindestens 50 von möglichen 60 Punkten erreicht werden.
Obmann Frank Dürr war nach dem zähem Ringen um den Kurs aufgrund der erforderlichen Mindestteilnehmerzahl, die erst kurz vor Beginn erreicht wurde, dann doch noch etwas versöhnlich gestimmt. Allerdings bittet er die derzeit 38 Vereine im Altkreis Schwäbisch Gmünd, sich künftig früher mit der Suche nach Neulingen in den jeweiligen Vereinen zu befassen. Zudem haben von den 15 Teilnehmern sechs angegeben, den Kurs hauptsächlich für den Erwerb des Trainerscheines (fünf Spiele als Schiedsrichter sind hierbei Pflicht) abgelegt zu haben. „Daher werden weitere Neulinge erforderlich sein“, resümiert Dürr.
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Erfahrene Schiedsrichter helfen den Neulingen

Die neuen Schiedsrichter werden in ihren ersten drei Spielen durch erfahrene Unparteiische unterstützt, um sich besser an die neue Situation zu gewöhnen und die Abläufe zu üben. Der Gmünder Obmann hofft, dass die Neulinge möglichst viele Jahre der Gruppe erhalten bleiben.
Folgende Teilnehmer haben am Neulingskurs teilgenommen und werden künftig für die Gruppe Schwäbisch Gmünd zum Einsatz kommen: Ahmet Akin (FV Hohenstadt), Meikel Eckert (TV Straßdorf), Aurel George Galbenu, Tuna Tözge und Florian Waldenmaier (SV Pfahlbronn), Marcel Herzer (VfL Iggingen), Stefen Kirchhoff (TSG Abtsgmünd), Janina Meyer und Valerian Schartschinski (TSGV Rechberg), Faek Mohamed (Ermis Schwäbisch Gmünd), Soner Nergiz (FC Durlangen) Andreas Rusche (SG Bettringen), Julian Sing (SV Hintersteinenberg), Eugen Will (SV Lautern). Für die Schiedsrichtergruppe Schorndorf kommt künftig Tayfur Karagöz vom SV Plüderhausen zum Einsatz.