Schüler, die mit dem Bus nach Rosenberg zur Schule fahren, müssen ab 2019 nichts mehr für den Transport bezahlen. Das hat der Gemeinderat beschlossen. Bürgermeister Tobias Schneider erläuterte, dass die Idee aus der Historie der Schülerbeförderung entstanden sei. Als die Karl-Stirner-Schule zur Gemeinschaftsschule geworden sei, habe Jagstzell auf eine weiterführende Schule verzichtet. Im Gegenzug habe die Gemeinde Rosenberg den Eigenanteil am Busticket für die Jagstzeller Schüler, die nach Rosenberg fahren, übernommen. Anderen, deren Kinder aus Rosenberger Teilorten in den Hauptort fahren, oder aus anderen Gemeinden kommen, sei das wiederum ungerecht vorgekommen.

Schüler gleichbehandeln

Daher wolle man nun alle Schüler „im Sinne der Gleichbehandlung und angesichts unserer kommoden finanziellen Lage“ von der Gebühr befreien, so der Bürgermeister. Gleichzeitig soll der Schulstandort Rosenberg gestärkt werden. Der Verwaltungschef führte aus, dass der Landkreis einen Teil der Kosten für die Schülerbeförderung übernimmt. Den Rest aber, müssten bisher die Eltern bezahlen. Seiner Rechnung zufolge kostet das bei einem Kind rund 600 Euro im Jahr, bei zwei Kindern 1200 Euro. „Da sind wir schon in Bereichen, die einen Urlaub ausmachen“, so Schneider.

Kosten: 35.500 Euro

Die Gemeinde koste das Vorhaben etwa 52.000 Euro im Jahr. Für die Schüler aus Jagstzell würden bereits jetzt rund 16.500 Euro fällig. Daraus ergeben sich Mehrausgaben von 35.500 Euro im Jahr. Die Kostenübernahme ist zunächst auf fünf Jahre beschränkt. Die Räte stimmten dem einstimmig zu. An der schlechten Busverbindung zwischen Stimpfach und Rosenberg wird sich wohl so schnell nichts ändern, da die Fahrpläne schon stehen würden.

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