Straight on und die Karriereleiter geradewegs nach oben – viele junge Menschen, die ins Berufsleben starten, haben dieses Motto im Kopf. Motiviert und engagiert durchzustarten, ist natürlich top. Die Bemühungen zahlen sich aus? Umso besser! Doch kommt es auch immer wieder vor, dass der berufliche Werdegang nicht einfach nur wie die Fahrt auf einer Autobahn ist. Hin und wieder muss da mal die Spur gewechselt, eine Rast eingelegt oder – wenn nichts mehr Anderes geht – auch die Ausfahrt genommen werden, um dann in Ruhe die Route neu zu berechnen.
Das Berufsleben ist eben keine Einbahnstraße. Das weiß auch Clueso. Denn auch sein Lebenslauf hat einige Wendungen erlebt: Nach einer „eher schwierigen Schulzeit“, fing der heute 42-Jährige eine Friseurlehre an, die er aber nicht abschloss. Er widmete sich hingegen mit 18 Jahren ganz seiner musikalischen Karriere – und ist heute aus der deutschen Musikwelt nicht mehr wegzudenken.

Gemeinsam etwas Besonderes erschaffen

2021 veröffentlichte Clueso sein neuntes Studioalbum, das auch genauso heißt: „ALBUM“. Und auch damit zeigt der Erfurter, dass man trotz Erfolg nicht auf der Stelle stehenbleiben sollte. Nach acht überwiegend mit Gold oder Platin ausgezeichneten Studioalben, nach zahlreichen Kooperation mit Künstlern wie Udo Lindenberg, Capital Bra oder den Fantastischen Vier sowie nach Tourneen durch die größten Hallen des Landes und zig Festival-Auftritten entschied sich Clueso 2020 dazu, „die Dinge nochmal ganz anders anzugehen. Der musikalische Grenzgänger erfand sich mal wieder künstlerisch neu“, heißt es in einer Pressemitteilung. Für die Verwirklichung des Albums entschied sich Clueso etwa, nicht nur einen Produzenten ins Boot zu holen. Sondern er kooperierte mit den unterschiedlichsten Produzenten und Songschreibern aus den verschiedensten Bereichen. „Ich wollte einen neuen Style, einen modernen Sound kreieren, ohne alles komplett auf links zu drehen“, beschreibt er sein neuestes Werk, das sich hauptsächlich im Bereich Urban-Pop bewegt.

„Vergleiche mit anderen sind nicht geil“

Dass er nun für die insgesamt 19 Songs mit so vielen anderen Künstlern wie etwa Andreas Bourani („Willkommen zurück“), den Rappern Bausa („Hotel California“) und Bozza („Heimatstadt“) oder den Newcomern Mathea („Der Letzte Song“) oder Sharaktah („Aus dem Weg“) zusammengearbeitet hat, ist für Clueso keineswegs ein Marketing-Tool. Die Features sieht er eher als kreative Suche innerhalb seines Albums.
Und er gibt noch einen Tipp, um sich – egal wie oft man abbiegt oder die Richtung ändert – nicht zu verrennen: „Vergleiche mit anderen sind nicht geil, das tut einem nicht gut. Lieber sollte man auf andere Leute zugehen und gemeinsam mit ihnen etwas Besonderes erschaffen.“ So sei er auch sein neuntes Album angegangen und kann nun folgendes Fazit ziehen: „Für mich ist es wirklich wieder ein kompletter Neuanfang.“ Aber er sagt auch: „Ich bin richtig begeistert vom ‚ALBUM‘. Ich weiß, das hört man oft, aber ich war wirklich noch nie so zufrieden mit einem neuen Album.“ Einfach mal die Richtung ändern? Kann sich also definitiv lohnen!

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