Am ersten Oktoberwochenende plant die Kirchengemeinde ihr Gemeindefest“, sagt Siegfried Trittner, Bürgermeister in Obersontheim. Bis zum Kirchweihfest soll die Sanierung der Festhalle in Oberfischach abgeschlossen sein. Vor der Sitzung des Ortschaftsrats vergangenen Mittwoch besichtigten die Räte mit Architekt  Thilo Weimert vom Büro Kraft & Kraft die Baustelle. „Es sind noch ein, zwei Sachen offen“, berichtet Trittner später in der öffentlichen Ratssitzung. „Wir sind sehr zufrieden, wir liegen gut im Zeitplan.“
Noch offen sei, ob ein fester Beamer eingebaut werden soll. Ein solcher koste 9000 bis 10.000 Euro. „Wie oft wird er gebraucht?“, fragt Trittner. Doch: „Wenn man ihn braucht, ist’s gut, wenn man ihn nicht installieren muss.“  Bis entschieden wird, will die Gemeinde noch Alternativangebote einholen. Angedacht sei, dass ein schwenkbarer Beamer moniert wird, einer der sowohl auf die Bühne gerichtet werden kann wie auch auf die Seitenwand.
In die Entscheidung soll auch einfließen, wie sich die Veranstaltungen in der Halle entwickelt haben, sagt Trittner und erklärt, warum er diesen Punkt nochmals genauer anschauen möchte:  In der Vergangenheit wurde die Halle von zwei ortsansässigen Frauen bewirtet, von Lore Retter und Marianne Glasbrenner. Doch die beiden haben 2017 aufgehört, jetzt braucht es Caterer, die Speisen anliefern.
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Bei der Sanierung wurde die Halle an die aktuellen Standards angepasst: Eine Pelletheizung wurde eingebaut, die Vorschriften zum Brandschutz umgesetzt, Fluchtwege neu angelegt, die Sanitärräume erneuert. Auch ein Behinderten-WC wurde eingebaut. „Noch dominiert der Eindruck der Baustelle“, sagt Trittner, doch es sei schon zu erkennen, dass der Gesamteindruck durch die neueren Materialien ein schönes Gesamtbild abgeben.

Hellerer Gesamteindruck

Das bestätigt auch Architekt Weimert. „Das Parkett in der Halle kam deutlich heller heraus. Zudem wurden in der Halle eine Brandschutzdecke sowie eine Akustikdecke eingebaut und weiß gestrichen. Zuvor war eine Holzdecke angebracht.“
Auf der Westseite des Treppenhauses  im ersten Stock wurde eine Fluchttüre eingebaut. Eine Außentreppe soll die kommenden Tage angebaut werden. Auch im Foyer werden die Besucher künftig mit einem hellen und lichten Raum begrüßt, schildert Architekt Weimer seinen Eindruck: Die alten Terrazzofliesen im Eingangsbereich wurden entfernt. Stattdessen wurde ein heller Boden ausgelegt.
Während des Baus habe es keine besonderen Vorkommnisse gegeben. Auch die Coroan-Pandemie habe sich nicht ausgewirkt, schildert der Architekt. Die Bauarbeiten seien zwischen April bis jetzt ohne große Einschränkungen planmäßig abgelaufen.
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Mehr als die Hälfte selbst finanziert

Die Kosten belaufen sich auf 785 000 Euro. Die Gemeinde bezahlt 427 000 Euro. Aus dem ELR-Programm gibt es 253 000 Euro sowie 105 000 Euro aus dem Ausgleichstock.