Einen Spielplatz soll es in der Schmerachaue geben, und zwar in der Verlängerung der Stauferstraße. Das soll so schnell wie möglich geschehen. „Denn viele Familien sind schon eingezogen“, sagte Bürgermeister Roland Wurmthaler bei der jüngsten Sitzung des Ilshofener Gemeinderats. Der Spielplatz ist allerdings verhältnismäßig klein. Das Grundstück ist 554 Quadratmeter groß und dreieckig.
Keine Eichen
Auf dem Spielplatz sollen vor allem Spielgeräte für Kleinkinder installiert werden. Bürgermeister Wurmthaler zeigte den Gemeinderäten nun Bilder der Geräte, die das Kreisplanungsamt vorgesehen hat – das Amt hat den Spielplatz im Auftrag der Gemeinde geplant. Danach soll der Spielplatz zum Beispiel mit einer Nestschaukel, mit einem Klettergerät, aber auch mit Steinen und einem Baumstamm zum Balancieren ausgestattet werden. Es gibt natürlich auch einen Sandkasten mit Schaufeln – und Sitzbänke, Bäume, Büsche, einen Zaun, ein Zugangstor und eine Hecke darum herum.
Eichen werden nicht gesetzt, betonte Wurmthaler mit Blick auf den Eichenprozessionsspinner, eine Raupe, die auf Eichen sitzt und giftige Stacheln hat. „Die Zeiten der Eichen auf Spielplätzen sind vorbei.“
Die Gemeinderäte gaben für die Planungen einstimmig grünes Licht. Die Gemeinde wird nun Geräte im Wert von rund 20 000 Euro kaufen, der Bauhof wird den Spielplatz anlegen und die Geräte aufstellen. Damit sich auch größere Kinder beschäftigen können, denke die Verwaltung außerdem darüber nach, die Grünfläche zwischen Baugebiet und der Schmerach mit Spiel- und Turngeräten zu gestalten, sagte Wurmthaler. Allerdings: „Das soll kein Spielplatz sein. Mit den Geräten soll die Schmerachaue aber für größere Kinder und für Familien, die spazieren gehen, attraktiver werden.“
Die Brücke über die Schmerach, die derzeit gebaut wird, gehört dazu. Ihre Bodenverankerung steht schon. Sie soll zukünftig auch das geplante Baugebiet auf der anderen Seite der Schmerach mit Ilshofen verbinden.
Die Verwaltung stellte dem Gemeinderat nun etliche Geräte vor, an denen sich sowohl Kinder wie auch Erwachsene ausprobieren können. Das waren zum Beispiel abgewandelte Fitnessgeräte – es können aber auch Balancierbalken oder Reckstangen sein. Die Gemeinderäte signalisierten auch zu diesen Plänen Zustimmung. Die Verwaltung wird nun einen Plan ausarbeiten, „dann kommen wir wieder ins Gremium“, so Wurmthaler.