Der Eichwald wächst derzeit massiv: Breuninger hat im Süden mit den Bodenarbeiten, begonnen (siehe Foto), auch bei Porsche laufen die Vorarbeiten im Norden. Und ebenfalls im Süden will die Firma Segro im Anschluss an die große Produktionshalle ihren kleinteiligeren Gebäudekomplex fertigstellen.
Bald soll die nächste Baustelle eröffnet werden. Denn die Firma Dräxlmaier, derzeit Mieter des großen Komplexes bei Segro, hat bereits jetzt gemerkt, dass die Produktionsfläche zu klein ist. Die Firma Dräxlmaier, die dort Hochvolt-Batterien für Elektroautos herstellt, habe ein erhöhtes Auftragsvolumen für seine Produktion von Hochvolt-Batterien für Elektroautos. Das bestätigt auch Unternehmenssprecherin Doris Zellner auf BZ-Nachfrage. Der bisherige Auftrag war für die Firma Porsche, für wen die neuen Batterien sind, wollte sie nicht verraten.
3000 Quadratmeter mehr
Klar ist: Die sich derzeit im Bau befindlichen Halle mit zirka 5000 Quadratmetern Produktionsfläche ist zu klein. Daher wird eine Erweiterung der Produktionsfläche um 3000 Quadratmeter angestrebt. Gekauft werden soll von Segro ein 5600 Quadratmeter großes Stück, also rund ein Drittel der noch verbleibenden Fläche im Süden von 1,6 Hektar. „Es ist richtig, dass wir gerne erweitern möchten. Der Antrag ist gestellt, jetzt muss er noch geprüft werden“, sagt die Sprecherin. Die erste Vorberatung zu diesem Vorhaben gab es im Oberriexinger Gemeinderat. In den kommenden Wochen wird das Projekt dann auch in den Gremien der anderen Eichwald-Kommunen (in Bietigheim ausnahmsweise im Verwaltungsausschuss) vorgestellt. In der Sitzung am 16. Oktober entscheidet die nächste Zweckverbands-Versammlung.
Sichtbar wird es aber derzeit an anderer Stelle, nämlich direkt nebenan bei der Firma Breuninger, die dort ihr neues zentrales Warenlager errichtet. Die Bodenarbeiten auf der 86.000 Quadratmeter großen Gesamtfläche haben bereits begonnen, möglichst bald soll es auch mit dem Bau losgehen. Insgesamt wird sich das Projekt nach Informationen des Zweckverbands wohl ein wenig verzögern. Bisher war eine Fertigstellung bis Ende 2019 geplant, jetzt wird es nach aktuellem Stand bis ins Jahr 2020 andauern.
Deutlich schneller wird hingegen das zusätzliche Ersatzeillager der Firma Porsche im Norden fertig sein. „Hier finden derzeit die ersten Erdbewegungen statt“, erläutert Steffen Schurr, Geschäftsführer des Zweckverbands Eichwald. Bereits im August nächsten Jahres soll es in Betrieb gehen.
Dem Zweckverband bleibt dann noch rund ein Hektar der aktuell zur Verfügung stehenden Flächen zur Veräußerung. Dann ist Schluss mit Erweiterung – erst mal. Denn beispielsweise unterhalb der jetzigen Fläche im Süden, an der Straße in Richtung Unterriexingen, befindet sich eine weitere, knapp 10 Hektar große Fläche, die dem Zweckverband gehört und für die bereits der Aufstellungsbeschluss gefasst wurde. Derzeit ist dort noch Ackerland. Was mit der Fläche geschieht – und vor allem wann – ist aber noch offen.
Info Bereits in Betrieb ist seit Dienstag die neue Kreuzung, die den Verkehr zukünftig auch in den südlichen Teil des Gewerbeparks leitet. Mit der Freigabe der neuen Ampelanlage ist auch das Radwegenetz um den Eichwald in veränderter Form wieder freigegeben.