Eine entspannte Situation bietet der Etat fürs laufende Jahr. Die Schulden wird Oberriexingen voraussichtlich zu Ende 2017 auf rund 690 000 Euro reduzieren. Pro Kopf bedeutet dies gut 200 Euro. Der Stand der Rücklage erreicht zum Jahresende rund zwei Millionen Euro. Für Investitionen und den ab 2018 zu leistenden Tilgungen sowie für weitere Projekte ab 2019 werde die Summe wohl benötigt, wie Stadtkämmerer Frank Wittendorfer im Gemeinderat anmerkte.
Des Weiteren rechnet der Stadtkämmerer damit, dass die in der vergangenen Sitzung im Januar angekündigte Kreditaufnahme für einen eventuellen Engpass im Zusammenhang mit dem Neubaugebiet Schrannenäcker-Süd nicht benötigt wird. Der Verkauf der Flächen samt Zahlungsabwicklung laufe ohne Komplikationen an, wie im Verlauf der Sitzung Bürgermeister Werner Somlai betonte. Umlegung und Erschließung für die Wohnbebauung finanzierte die Stadt diesmal komplett über den städtischen Haushalt (die BZ berichtete). Der Fachbeamte für das Finanzwesen wollte sichergehen, mögliche kurzfristige Probleme in der Liquidität auszuschalten.
Rekordeinnahmen bei Steuern und Zuweisungen von rund 4,5 Millionen Euro prägen die aktuelle Haushaltsplanung. Mit einem Gesamtvolumen von 11,3 Millionen Euro ist das Zahlenwerk ausgewiesen. Erfreuliche Seiten bieten die allgemeinen Zuführungen an den Vermögensetat mit 306 000 Euro sowie in die Rücklagen mit 254 000 Euro. Beruhigend für die Stadt, um Investitionen tätigen zu können.
Viele Projekte zu erledigen
Dazu gehören das Neuordnungskonzept im Rahmen der Stadtkernsanierung, der weitere Ausbau der Ortsstraßen inklusive der Versorgungsleitungen, die Sanierungen von Sporthalle, Feldwegen und des Enztalradweges. Ebenso die begonnene Erschließung des Neubaugebiets Schrannenäcker-Süd, das mit dem Ausbau des Parkplatzes Mühlstraße einhergeht. Die Parkierungsfläche beim Sportplatz soll schließlich als Ausgleichsmaßnahme für das neue Wohngebiet herhalten.
Änderungen seit Einbringung des Etatentwurfs gab es von Seiten des Ratsgremiums nicht. Sollten sich Veränderungswünsche im Verlauf des Haushaltsjahres ergeben, werde die Verwaltung diese in einen Nachtragsplan einarbeiten, so Wittendorfer. Bürgermeister Somlai unterstrich nochmals, dass die solide Finanzlage mit der Mitgliedschaft im Zweckverband Eichwald zusammenhängt. „Wir profitieren seit Jahren von der relativ guten Entwicklung des Gewerbeparks“, so der Schultes mit Zufriedenheit.