Gänzlich unerwartet kam das Ergebnis für Rebecca Hummel nicht. Dennoch nahm sie im Kreise ihrer Genossinnen und Genossen, Unterstützer und Freunde in der Kulturscheuer im Oferdinger Zentrum schweigend und bestürzt die erste Prognose auf.
Doch die Powerfrau fasste sich rasch und wandte sich nach der ersten Enttäuschung an ihre Freunde: „Wir haben in den nächsten Tagen einiges an Arbeit vor uns und müssen analysieren, woran es lag. Wir wollen trotzdem das Ende Wahlkampfs feiern – ich bin froh, dass es rum ist.“
Die Reutlinger Kandidatin, die bei den Erststimmen noch unter dem Bundesergebnis rangierte, macht als klaren Grund für die Niederlage die GroKo aus: „Wir haben unsere Arbeit nicht vermitteln können.“ Logische Konsequenz wird für die künftige Oppositionspartei („Das hab’ ich schon vor der Wahl gesagt“) nach Hummels Ansicht nun sein müssen, „von der Basis her zu überlegen, was uns wichtig ist“.