Aufatmen in Reutlingen. Wie soeben bekannt gegeben wurde, wird der Galeria-Kaufhof-Standort in der Karlstraße nicht geschlossen. Weniger Glück hatten die Beschäftigten der Filialen Mannheim, Stuttgart Bad Cannstatt, Göppingen, Leonberg und Singen. Bundesweit sind bundesweit 62 der 172 Filialen betroffen. Insgesamt 6000 Beschäftigte verlieren ihre Arbeit.

Verdi: Viele Fehlentscheidungen

„Für die Betroffenen und ihre Familien ist heute ein ganz schwarzer Tag. Die Corona-Krise ist zwar Anlass für die jetzigen Schließungen, die Leitungen der Unternehmen haben jedoch in den vergangenen Jahren Fehlentscheidungen getroffen, für die nun die Beschäftigten den Kopf hinhalten müssen. Neben der Betroffenheit löst das Wut aus“, sagte Verdi-Landesbezirksleiter Martin Gross.

Weitergehender Personalabbau verhindert

Die Vereinte Dienstleistungsgesellschaft habe, so Gross, nach viertägigen Verhandlungen mit dem Unternehmen einen Tarifabschluss erreicht, der viele der ursprünglichen Kahlschlag-Pläne der Geschäftsführung verhindere. So wird es den ursprünglich geplanten Abbau von zehn Prozent des Personals in den verbleibenden Filialen nicht geben.