Attraktive Gäste an der Kreuzeiche: Mit dem Meisterschaftsfavoriten VfB Stuttgart II gastiert das Oberliga-Team am heutigen Mittwoch (19 Uhr) an der Kreuzeiche, das die mit Abstand beste Offensive besitzt. Gegen den TSV Ilshofen (7:3), 1. FC Rielasingen-Arlen (7:1) und SV Linx (6:0) erzielen die VfB-Talente 20 Tore.
Marcel Sökler, der vom SGV Freiberg verpflichtete Torjäger, schnürte am Sonntag einen Dreierpack. Der ehemalige SSV-Spieler Tim Schwaiger ist bestens im weiß-roten Team integriert.
Der VfB Stuttgart II verstärkte seine Reihen zudem mit Richter (Borussia Mönchengladbach), Zografakis (Hertha BSC) sowie Pasalic (Karlsruher SC) und gilt als absoluter Mitbewerber um den Meistertitel.
Aktivposten der Bad Cannstatter sind Tomic, Kliment, Kleinhansl, Bätzner, Klimowicz, Kiefer und Massimo.
Negativtrend gestoppt
Der SSV Reutlingen Fußball beendete am Samstag mit dem 2:1 über die Neckarsulmer SU nach 313 Minuten seine Torflaute und nach drei Niederlagen gab es den ersten Sieg. Der Kreuzeicheklub ist zu Hause bei sieben Punkten aus drei Spielen ungeschlagen. Nun ist man glatter Außenseiter, aber Trainer Maik Schütt erstellt einen Matchplan, der aufgehen kann, wenn alle Spieler sich daran halten und die Vorgaben diesmal konsequent umsetzen.
Die Reutlinger zeigten gegen die Unterländer die Grundtugenden und hoffen nach dem knappen Heimerfolg vor nur 688 Zuschauern heute auf eine gute Kulisse gegen den VfB II.
SSV-Defensivrecke Ruben Reisig meint vor der wichtigen Partie gegen den Favoriten aus der Landeshaupstadt: „Ich habe die Position als Sechser schon gespielt, das kann auch gegen den VfB II klappen.“
Beim SSV gab es Trainingsformen vor dem Heimspiel gegen Neckarsulm, bei denen die langzeitverletzten Pierre Eiberger und Denis Lübke eingebunden waren. Sie sind also im Training, spielen können sie freilich noch nicht.
Schiffel ist zuversichtlich
Außenspieler Tom Patrick Schiffel ist für heute zuversichtlich: „Auf der Leistung gegen Neckarsulm können wir aufbauen. Wir gaben alles, der Kampfgeist war großartig. Unser Team hatte auch eine gute Moral. Das müssen wir alles auch gegen den VfB II abrufen, wenngleich die Cannstatter ein anderer Gegner und individuell besser besetzt sind. Doch auch die Vaz-Elf ist zu schlagen. Unsere Umstellung hat sich bewährt. Der blutjunge Arbnor Nuraj machte seine Sache mit Jäger in der Innenverteidigung gut.“
SSV-Trainer Maik Schütt war am Samstag ein Stein vom Herzen gefallen: „Man merkte den Druck, wir haben ordentlich gearbeitet, gingen aggressiv in die Zweikämpfe und machten die Räume zu. Das muss sich heute wiederholen.“
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Ein Lokalmatador aus dem Kreis Reutlingen sitzt auf der VfB-II-Trainerbank
Der wohl bekannteste Mann in der Region Neckar-Alb sitzt aber auf der Trainerbank. Coach der heutigen Gäste ist Francisco „Paco“ Vaz, der in Reutlingen geboren wurde und in Dettingen/Erms zu Hause ist. Der gebürtige Spanier war Spieler und Trainer beim FV Bad Urach, SV Zainingen, SG Erkenbrechtsweiler/Hochwang, TSV Grafenberg, TuS Metzingen und seinem Heimatverein TSV Dettingen. Darüberhinaus war Vaz auch beim SSV Reutlingen in der Jugend tätig (2013 bis 2015), ehe er zu den Stuttgarter Kickers wechselte, dort Cheftrainer in der Regionalliga war. Der Ermstäler ging dann wie viele Andere zuvor (prominente Beispiele sind Jürgen Klinsmann, Walter Kelsch, Guido Buchwald und Karl Allgöwer) von den „Blauen“ zum VfB. Bei den „Roten“ war er mit Nico Willig Co-Trainer des Bundesligateams im Mai, konnte den Abstieg in die 2. Bundesliga aber nicht verhindern. Nun wurde „Paco“ Vaz Nachfolger von Ex-Nationalspieler Andreas Hinkel bei der U23, mit dem Auftrag aufzusteigen. VfB-
Sportvorstand Hitzlsperger hält viel von ihm.
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