Es ist eine Demo für Gleichberechtigung und für Vielfalt. Eine Demo gegen Diskriminierung. Und es ist eine Feier, bei der Menschen Spaß haben sollen; eine Feier, die die Stadt bunt erstrahlen lässt. Mit dem ersten Christopher Street Day in Reutlingen am kommenden Samstag, 10. Juni, möchten Maximilian Berg und Sarah Süßmuth ein Zeichen setzen. „Es ist Event für alle Menschen, die für ihr Recht einstehen, und für Menschen, die uns unterstützen“, sagt Berg.

Start um 14 Uhr am Hauptbahnhof

Er und Süßmuth haben vor etwa einem Jahr den Verein CSD Reutlingen gegründet, der den Demozug am Samstag organisiert. Mit dabei: Acht Laufgruppen mit mehr als 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Für Berg ist die Vielfalt der Gruppen bereits jetzt ein Erfolg: Der CSD-Verein Tübingen ist ebenso dabei wie die Aidshilfe Reutlingen-Tübingen und die Reutlinger Kreiskliniken.
Ab 13.30 Uhr stellt sich der Demozug am Hauptbahnhof auf, ab 14 Uhr zieht die bunte Versammlung durch die Innenstadt. Die Strecke führt über die Metzgerstraße zur Marienkirche, dann am Rathaus und der Stadtbibliothek vorbei Richtung Tübinger Tor. Gegen 15 Uhr finden sich Lesben, Schwule, Bisexuelle, Intersexuelle, Transgender-Personen und alle, die für eine offene Gesellschaft stehen, am Kulturplatz (Bürgerpark bei der Stadthalle) ein. Berg rechnet mit etwa 500 Menschen, die beim CSD in Reutlingen mitfeiern. Wenn es weniger werden? Was soll’s! „Wir haben uns keine Ziele gesetzt. Es geht einfach nur darum, gesehen zu werden“, sagte Berg der SÜDWEST PRESSE.

Drag-Show auf der Bühne

Und das werden sie bis in den Abend. Ab 16 Uhr beginnt nämlich auf dem Kulturplatz ein Bühnenprogramm, unter anderem mit DJ Robin Pfeiffer, einem Auftritt des Tonne-Theaters und einer Drag-Show. „Die werden richtig für Stimmung sorgen“, ist Maximilian Berg überzeugt.