Der Mann war für die winterlichen Temperaturen unpassend gekleidet – und er schlief: Als Spaziergänger am Samstagnachmittag (11.02.) gegen 17 Uhr in einem Wald bei Neu-Ulm/Hausen diese Entdeckung machten, riefen sie umgehend die Polizei. Mutmaßlich haben sie dem Mann damit das Leben gerettet.

Polizei findet Vermissten aus München schlafend im Wald bei Neu-Ulm

Denn dieser war, wie sich herausstellen sollte, bereits am Mittwoch, den 08.02.2023, in einem laut Polizei psychisch leicht angeschlagenem Zustand untergetaucht. Und zwar in München! Wie der 31-Jährige es nach Neu-Ulm geschafft hat, ob er mit dem Zug herfahren ist oder ob er getrampt ist, und wie er ausgerechnet in dem Wald bei Hausen gelandet, kann das Polizeipräsidium zur Stunde noch nicht sagen.
Nachdem er verschwunden war, hatte ihn jedenfalls seine Schwester als vermisst gemeldet. Und die Polizei München startete daraufhin eine groß angelegte Suchaktion, mit Hubschrauber, Hunden und Unterstützungskräften der Bundespolizei. Gefunden wurde der 31-Jährige allerdings nicht.
Dass es dennoch keinen öffentlichen Fahndungsaufruf gab, mag damit zusammenhängen, dass der Mann offenbar schon einmal untergetaucht ist und auch den Wunsch geäußert hat, er wolle in einem Wald leben.
Vorerst jedenfalls hat der 31-Jährige nun wieder ein Dach über dem Kopf und eine Matratze zum Schlafen: Nachdem die Spaziergänger ihren Fund gemeldet hatten, fuhren Beamte hin, trafen den Mann an und konnten ihn auf die Dienstelle in Neu-Ulm mitnehmen. Dort wurde er dann von seiner Schwester abgeholt.