Die Steckrübe muss sich ihre Beliebtheit noch erkämpfen: „Ihren sehr kohligen Geschmack mögen viele Kinder nicht“, sagt Martina Blessing von der Gärtnerrei Blessing. Und bei der älteren Kundschaft wird auch oft direkt der Kopf geschüttelt: „Viele sagen, sie mussten Steckrüben immer im Krieg essen, weil die da einfach da waren“, berichtet Blessing. Der Grund: Steckrüben sind ein gutes Lagergemüse. Sie können im Oktober geerntet und den Winter über verkauft werden.
Aber nicht bei allen hat die Steckrübe einen schlechten Ruf – denn auch sie kann vielseitig zubereitet werden. „Die meisten machen Suppe daraus, oder Püree“, sagt Blessing. „Steckrübenpüree kann man gut mit Kartoffelpüree mischen.“ Eine weitere Möglichkeit: „Steckrübe harmoniert auch sehr gut im Gemüseeintopf“, fügt Verkäuferin Martina Lambacher hinzu. Bis die Unterart des Rapses durch und bekömmlich ist, dauert es ebenso lange wie bei Karotten und Kartoffeln.
Anbau: Steckrübe im
eigenen Garten anpflanzen?
Der Anbau sei nicht sehr kompliziert, sagt Herbert Blessing. Gepflanzt wird im Juni. „Man muss nur Unkraut und Schädlinge wie Blattläuse, Raupe oder die weiße Fliege im Auge behalten.“ Da es aber so unkompliziert ist, eigne sich der Anbau auch im kleinen Gemüsebeet.
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