Nieselregen – na und? Am Samstag haben die Volleyballer des TV Senden Ay dem unwirtlichen Wetter getrotzt. Sie verschoben das geplante öffentliche Beachvolleyball-Turnier kurzerhand in die Turnhalle – natürlich ohne Sand. „Es macht trotzdem Spaß, mal gegen ganz andere Leute zu spielen als sonst“, sagte Organisatorin Janina Matheusser.  Nieselregen – na und? Das sagten sich auch die Organisatoren des Kinderflohmarkts und der Bücherbörse.
Volleyball-Turnier Die Entscheidung, in die Halle zu gehen, sei erst am Morgen gefallen. „Das Problem war, dass es nachts so heftig geregnet hat“, erklärte Abteilungsleiterin Gudrun Oppold. Die Folge: Der Sand auf dem Beachvolleyball-Platz sei zu matschig zum Spielen gewesen. „Der wird dann echt gnadenlos.“ So lieferten sich die Teams mit illustren Namen wie „Sandkastenfreunde“, „Beach, please“ und „Werdende Mütter“ ihre Partien auf dem Hallenboden der Dreifachturnhalle, spielten aber größtenteils mit den Regeln des Beach-Volleyballs.
Kinderflohmarkt Auch auf dem Kinderflohmarkt der Stadt Senden verhagelte es niemandem die gute Laune: Der Flohmarkt war kurzerhand vom Marktplatz in das Bürgerhaus verlegt worden, rund 25 Stände drängten sich im ersten Stock vor dem Saal. Einige Unentwegte hatten ihre Spielsachen und Kinderfahrzeuge trotz der frischen Temperaturen im Freien aufgebaut. „Wir haben alle untergebracht“, sagte Barbara Späth von der Stadt Senden. „Das war die richtige Entscheidung. Es kommen durchaus viele Leute und drehen ihre Runden.“ Bei David (14) aus Senden liefen die Geschäfte gut: Vor allem viele kleine Spielzeugautos habe er verkauft, sagte er. Was er mit seinem Gewinn vorhabe? „Ich schau mal, was es hier so gibt.“ Bei Zoe aus Senden gingen am Samstag vor allem Brettspiele und kleine Pixibücher. „Und alles mit Bibi und Tina.“
Im nächsten Jahr soll die Veranstaltung wiederholt werden, die dieses Jahr bereits in die dritte Runde ging, sagte Späth„ Es ist einfach ein tolles Erlebnis für die Kinder.“ Auch die BRK-Bereitschaft Senden war mit im Boot und versorgte die Gäste mit Essen und Trinken. Der Erlös, den die Stadt durch die Standmieten eingenommen hat, geht an die Bürgerstiftung „Senden hilft“.
Ins Erdgeschoss des Sendener Bürgerhauses hatte der Sendener Kulturverein wie in den Vorjahren zu einer großen Bücherbörse eingeladen. Lesehungrige Gäste konnten für wenig Geld in Kisten voller Romane, Kinderbücher und Sachbücher aller Art stöbern.
Dass der Kinderflohmarkt in das obere Stockwerk ausgewichen war, gefiel dem Vereinsvorsitzenden Alois Pannek recht gut, wie er sagte: „Das zieht die Leute rein ins Haus.“ Allerdings würden insgesamt nicht mehr so viele Bücher gekauft werden wie früher, klagte er. „Wenn, dann Krimis.“ Trotzdem wolle der Verein auch in Zukunft die Bücherbörse zeitgleich zum Flohmarkt anbieten.