Die Eröffnung einer weiteren Flüchtlingsunterkunft in Schwaben steht bereits seit 2018 fest. Das seit Jahren leer stehende Speichergebäude im Starkfeld in Neu-Ulm soll bald Flüchtlinge beherbergen. Der für das erste Quartal geplante Einzugstermin verschiebt sich jedoch um einige Monate.

250 Asylbewerber beziehen neue Flüchtlingsunterkunft

Das Gebäude im Neu-Ulmer Gewerbegebiet soll 250 Asylbewerber beherbergen. Durch Umbauarbeiten verschiebt sich der Einzugstermin in das zweite Quartal 2019. Zuvor müssen noch kleinere Umbaumaßnahmen erledigt werden. Unter anderem wird das Haus eingezäunt. Auch eine Essensausgabe und mehrere Büroräume müssen hergerichtet werden. Ansonsten ist das Haus bezugsfertig. In dem Gebäude sollen Schutzsuchende aus der Türkei, Gambia und Nigeria untergebracht werden. Dabei soll auf ein ausgewogenes Verhältnis mit guter und schlechter Bleibeperspektive geachtet werden, so Karl-Heinz Meyer, Leiter der Pressestelle der Regierung Schwaben.

Drei Asyl-Außenstellen in Schwaben

Derzeit leben 879 Flüchtlinge (Stand Januar 2019) im Landkreis Neu-Ulm, davon 190 in Neu-Ulm, 156 in Senden und 149 in Illertissen. Mit der Flüchtlingsunterkunft im Starkfeld entsteht die mit Abstand größte Asylbewerberunterkunft im Landkreis. Durch die neue Dependance in Neu-Ulm soll die Anker-Einrichtung in Donauwörth, die aktuell mehr als 800 Asylbewerber beherbergt, entlastet werden. In Augsburg gibt es bereits zwei weitere Außenstellen.
Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version des Artikels berichteten wir fälschlicherweise, dass Herr Karl-Heinz Meyer Pressesprecher des BAMF sei. Wir haben dies korrigiert und bitten um Entschuldigung.

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