Vor dem Amtsgericht Neu-Ulm ist ein 65-jähriger Mann verurteilt worden, weil er seine Enkelin mehrfach sexuell missbraucht und genötigt hat. Er gestand die Tat in allen Fällen und wurde zu einer dreijährigen Bewährungsstrafe verurteilt
Die Anklage gegen den Mann lautete strafbare sexuelle Nötigung und Missbrauch in 14 Fällen. Laut Gericht hatte ihn seine damals 14-jährige Enkelin zwischen Frühjahr und November 2022 regelmäßig besucht. In der Zeit hat er in mehreren Fällen sexuelle Handlungen an dem Mädchen vorgenommen.
„In sämtlichen Fällen soll der Angeklagte dabei ausgenutzt haben, dass er mit der Geschädigten alleine bei sich zu Hause in Neu-Ulm war, und niemand dieser helfen konnte“, teilt das Amtsgericht mit. Die Verhandlung fand vor dem Neu-Ulmer Jugendschöffengericht statt, zwei Zeugen wurden gehört.
Der Abgeklagte wurde schließlich in 14 Fällen wegen sexueller Nötigung zu einer Strafe von einem Jahr und zehn Monaten verurteilt. Die Vollstreckung der Strafe wurde auf drei Jahre zur Bewährung ausgesetzt. Zusätzlich wurde der 65-Jährige zu einem Täter-Opfer-Ausgleich in Höhe von 8000 Euro verpflichtet.