Am Samstag, 19. Oktober, wird es in und um Neu-Ulm eine Katastrophenschutzübung geben. Das teilte der Landkreis Neu-Ulm in einer Pressemitteilung am Freitag mit. Als Zeitrahmen für die Vollübung ist Samstag von 10 bis 15 Uhr angesetzt.
Die Führungsgruppe Katastrophenschutz (FüGK) am Landratsamt Neu-Ulm wird die sogenannte Vollübung nach dem Bayerischen Katastrophenschutzgesetz koordinieren. Als zuständige Katastrophenschutzbehörde hat sie die Gesamtleitung des Übungseinsatzes inne.

Sperrungen in Neu-Ulm wegen Katastrophenschutzübung

Bei der Vollübung wird es zwei geografische Schwerpunkte geben: den Innenstadtbereich Neu-Ulms und im südlichen Landkreis das Dreieck Kellmünz - Weiler - Osterberg. „Das Drehbuch sieht mehrere realitätsnahe Szenarien vor“, sagt Wolfgang Höppler, im Landratsamt Neu-Ulm Fachbereichsleiter „Sicherheitsrecht, Brand- und Katastrophenschutz“.
Am Samstagvormittag und -nachmittag ist daher mit Verkehrsbehinderungen auf der Europastraße/Kreuzung Memminger Straße sowie in Kellmünz, Weiler und Osterberg zu rechnen.
Wer am Samstag in Neu-Ulm, Kellmünz, Weiler und Osterberg bewaffnete Polizisten sieht, beobachtet wahrscheinlich eine Katastrophenschutzübung. (Symbolbild)
Wer am Samstag in Neu-Ulm, Kellmünz, Weiler und Osterberg bewaffnete Polizisten sieht, beobachtet wahrscheinlich eine Katastrophenschutzübung. (Symbolbild)
© Foto: DPA

Bei der Katastrophenschutzübung kann es Knall, Rauch und Sirenen geben

Im Landkreis werden laut der Pressemitteilung mehrere hundert Sicherheitskräfte sämtlicher Hilfsorganisationen und der Fachbehörden im Übungseinsatz sein. „Es wird eine Vielzahl von Einsatzfahrzeugen unterwegs sein“, wird Kreisbrandrat Dr. Bernhard Schmidt zitiert. Außerdem kann es zu Knallgeräuschen und Rauchentwicklungen kommen. Darauf weist die Polizei die Bevölkerung hin.
Zweck der Übung sei es, die Teilnehmer von Polizei, Feuerwehr, Bayerischem Roten Kreuz (BRK) und Technischem Hilfswerk (THW) mit unvorhergesehenen, plötzlich eintretenden Situationen zu konfrontieren und zu sehen, ob sie darauf angemessen und richtig reagieren. Aber bei der bereits länger geplanten Vollübung wird nicht nur im Stab trainiert. „Es werden reale Kräfte bewegt“, erläutert Kreisbrandrat Schmidt.

Katastrophenschutzübungen finden in Bayern alle sechs Jahre statt

Eine Vollübung ist nach dem Bayerischen Katastrophenschutzgesetz alle sechs Jahre vorgeschrieben. Damit sollen die Einsatzkräfte für den Katastrophenfall vorbereitet werden und das Zusammenspiel der verschiedenen Einsatzkräfte geübt werden.

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