Weil eine Zehnjährige aus Neu-Ulm über Kreislaufprobleme klagte, verständigte am Montagabend, 27. Februar, ihre Familie den Rettungsdienst. Beim Eintreffen in dem Mehrfamilienhaus in der Schillerstraße schlug der von den Helfern mitgeführte Kohlenmonoxid-Warnmelder an. Die Retter alarmierten daraufhin auch noch die Feuerwehr Neu-Ulm. Diese stellte laut Polizei fest, dass Gas aus der im Badezimmer installierten Gastherme austrat.

Verdacht einer Vergiftung

Daraufhin wurden die neun Wohnungen des Mehrfamilienhauses geräumt, da wegen des hohen Kohlenmonoxid-Wertes eine Gesundheitsgefährdung bestand. Die Feuerwehr Neu-Ulm stellte die Gastherme ab und sorgte auch dafür, dass das gesamte Gebäude gelüftet wurde. Das zehnjährige Mädchen wurde wegen des Verdachts einer Kohlenmonoxidvergiftung in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Andere Bewohner blieben unverletzt und konnten nach der Beendigung des Einsatzes wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.

Schillerstraße voll gesperrt

Die Ursache, weshalb Gas aus der Gastherme austrat, konnte die Feuerwehr nicht abklären. Nach der erneuten Inbetriebnahme der Gastherme trat laut Polizei kein Gas mehr aus. Während des Einsatzes war die Schillerstraße kurzzeitig voll gesperrt.