Mitte September war die Jahresausfahrt der Wohnmobilisten Münsingen angesagt. Bad Sobernheim an der Nahe war das Ziel. Der Stellplatz am Nohfels wurde vom Stellplatzbetreiber für die Münsinger Wohnmobile reserviert. Ein schöner Platz auf der Wiese sollte ideal für die geplanten Tage sein. Wie immer waren auch diesmal einige Teilnehmer bereits am Dienstag zur Stelle. So konnte dann am Mittwoch pünktlich die Begrüßung stattfinden.
13 Fahrzeuge mit ihren Besatzungen waren anwesend. Ein neues Paar aus Salem am Bodensee war nun zum ersten Mal dabei und schnupperten sich so langsam durch die Reihen. Bei einem kleinen Umtrunk wurden von den Organisatoren Dieter und Marianne Helm die Programmabläufe erklärt. Für den Donnerstag war eine Draisinentour geplant, welche aber dann doch nach Absprache und Genehmigung der Vermieter wegen angesagtem Regen auf den Freitag verlegt werden musste.
Die Gruppe einigte sich dann, dass das gleich beim Stellplatz befindliche Rheinland-Pfälzische Freilichtmuseum Bad Sobernheim besichtigt wird. Es gab auf dem Gelände verschiedene Gebäudegruppen wie zum Beispiel aus dem Gebiet Pfalz-Rheinhessen, wo es unter anderem im Haus Dierbach eine tolle Spielzeugausstellung zu bewundern gab. Beim Mittelrhein-Westerwald das Spritzen- und Backhaus Limbach, die Gegend Hunsrück-Nahe mit Töpferei und Schmiede und die Gegend Mosel-Eifel konnte unter anderem die historische Kegelbahn aus Wittlich vorzeigen. Alles in allem eine super Idee und sehr interessant.
Das Wetter wurde besser und die Teilnehmer konnten tatsächlich zur Kaffeerunde die beliebte lange Tafel aufbauen und gemütlich zusammensitzen, bevor es am Abend in die Stadt zum gemeinsamen Abendessen in die Gaststätte Ratshaus ging. Alle waren rundum zufrieden, da jeder nach Karte bestellen konnte.
Am nächsten Tag war die Draisinentour auf dem Programm. Mit dem Bus fuhr man nach Lauterecken zum Start an den Bahnhof. Mit sechs Draisinen à vier Personen ging’s auf die Strecke.
Zwei Personen durften strampeln und die beiden anderen konnten es sich bequem machen und die Strampler anfeuern. 20 Kilometer war die Strecke lang, die in Richtung Staudernheim zum Glück ein leichtes Gefälle hatte. Mit viel Spaß mussten auf der Strecke aber auch einige Übergänge gesichert werden. Von den Draisinenfahrern wurden Schranken von Hand geschlossen und nach Überquerung der Fahrzeuge auch wieder für den Allgemeinverkehr geöffnet.
In Meisenstein wurde eine Mittagspause eingelegt. Hierzu wurden die Draisinen von den Schienen gehoben damit die nachfolgenden Schienenbenutzer ungehindert weiterfahren konnten. In Stauderheim angekommen wurden die Fahrzeuge wieder an die Vermieter übergeben.
Einige waren vom Radfahren auf der Schiene noch nicht ausgelastet und gingen zu Fuß eine Strecke von zirka sieben Kilometer von Staudernheim nach Bad Sobernheim zurück, während die größere Gruppe die Fahrt mit dem Bus vorzog.
Auf dem Stellplatz angekommen wurde natürlich noch ein Geburtstagskind beglückwünscht, so dass sich eine größere Gruppe noch lange zum Umtrunk bei Mundharmonikamusik mit Gitarrenbegleitung und Gesang um das Geburtstagskind scharten.
Für Samstag war das Weinwanderweg-Fest auf dem Programm. Einige starteten wieder zu Fuß, andere mit dem Bus. Es ging durch die Weinberge und durch Orte wie Bad Sobernheim und Martinstein. Tolles Wetter und viele Gäste machten diesen Tag bei Wein und Spezialitäten zu einem herrlichen Erlebnis.
Am Abend wurde wieder eine lange Tafel bei den Womos gebildet, an der sich Jupp bei Dieter und Marianne Helm für die super Organisation der gesamten Ausfahrt unter kräftigem Applaus aller Teilnehmer auf das Herzlichste bedankte. Selbstverständlich gab`s für die Beiden das allseits beliebte und hier auch verdiente Holz-Wohnmobil als Sparkasse für die hervorragende Arbeit.
Alle waren sich einig, dass dieses wieder, Dank der guten Organisation, eine tolle Ausfahrt war. Am Sonntagmorgen war dann wieder die Abreise angesagt so dass sich alle nach der Verabschiedung durch Jupp auf den Heimweg begaben.