Nachhaltigkeit war vor allem das Thema, das Sascha Binder, seit November 2018 Generalsekretär der Landes-SPD, bei seinem Besuch in Münsingen interessierte. Im Gespräch mit Bürgermeister Mike Münzing ließ er sich über die Stadtpolitik informieren, die in vielem auf dem Zusammenspiel der drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales aufgebaut ist. Und das „sehr erfolgreich“, lobte Binder.
Der Prozess, wie in Münsingen Nachhaltigkeit umgesetzt wird, könne auch durchaus anderen Gemeinden als Modell dienen, ebenso wie der Landes-SPD, die sich für mehr Gerechtigkeit einsetzen müsse, erklärte Münzing. Binder dazu: „Wir müssen mehr erfolgreiche Kommunalpolitiker um Rat fragen.
Wie gelebte Nachhaltigkeit konkret aussehen kann – das erfuhr Binder bei einem Rundgang über die Hopfenburg. Dort gab Hofgut-Chef Andreas Hartmaier einen Überblick darüber, wie das Unternehmen aufgebaut ist, wie die einzelnen Betriebszweige von Landwirtschaft über Werkstätten bis zum Tourismus ineinander greifen: „Es läuft gut“, erklärte er.
Das gilt auch fürs Inklusionsprojekt. Zehn junge Frauen und Männer mit Behinderungen, betreut von zwei Pädagoginnen, haben einen Arbeitsplatz auf der Hopfenburg, zum Beispiel in der Küche oder beim Reinigungsdienst. Sie seien mit Begeisterung und Freude dabei, identifizieren sich voll mit dem Betrieb. Mitgetragen wird die Maßnahme von der Lebenshilfe Reutlingen sowie der Samariterstiftung. Inzwischen, so Hartmaier, „kommen auch viele Familien mit behinderten Angehörigen, die sich fürs Inklusions-Konzept auf der Hopfenburg interessieren“.
 Abends war dann Binder zu Gast beim SPD-Ortsverein Münsingen. Dort wurden landes- und- bundespolitische Themen diskutiert – auch über die Kandidaten-Teams, die sich für die Bundes-Parteispitze bewerben sowie über den Ausgang der Wahlen in Sachsen und Brandenburg.

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