Das Mehl, aus dem die Albkornbäcker ihr Brot backen, wird von 23 Landwirten auf der Reutlinger, Münsinger und Ehinger Alb in integrierter, durchgehend kontrollierter Weise erzeugt. Dazu verwenden sie ausschließlich gentechnikfreies Saatgut robuster Sorten, sie düngen nur bei Bedarf genau dosiert und verzichten auf halmverkürzende Mittel sowie den Einsatz von Glyphosat und Neonicotinoiden. Zusätzlich fördern sie den Naturschutz, indem sie Blühstreifen am Ackerrand anlegen und damit für Insekten und Kleintiere einen Lebensraum schaffen.

Verantwortung gerecht werden

Seit 24 Jahren steht die Marke Albkorn für einen verantwortungsvollen Umgang gegenüber der Umwelt und der Region. Auch die Bäcker wollen dieser Verantwortung gerecht werden. Deshalb haben sie eine Alternative zur Kunststofftüte geschaffen: „Null Prozent Kunststoff, 100 Prozent Frische und hergestellt in Metzingen“. Und das in Form einer Papiertüte mit besonderer Innenbeschichtung, die komplett recycelbar ist. „70 Prozent unserer verkauften Brote wandern geschnitten über den Ladentisch und wurden bisher in Plastiktüten verpackt, weil geschnittenes Brot eben schnell austrocknet“, erklärt Simon Glocker aus Gomadingen.

Nachfrage ungebrochen

Zwar sei die Qualität des Brotes am Stück immer besser, dennoch bleibe die Nachfrage auf Brot in Scheiben ungebrochen. Also musste eine Alternative her. 1000 bis 2000 Plastiktüten wurden pro Tag mit geschnittenem Brot von den zehn Albkorn-Bäckereien an die Kunden weitergegeben, jetzt ist damit Schluss. „Uns kostet diese Papiertüte zwar das Doppelte, aber das ist es uns wert“, macht Albkorn-Bäcker Michael Haug aus Genkingen deutlich.
Seine Kollegen bestätigen, dass diese Umstellung bei den Kunden bestens ankommt. „Unser Kontakt zu den Kunden ist noch sehr persönlich und direkt. Man schwätzt miteinander und erhält ausschließlich positive Rückmeldungen“, sagen sie.
Lediglich die Backwaren vom Vortag müssen noch in Plastik eingepackt werden, doch insgesamt reduzieren sich Plastiktüten bei den Bäckern um 95 Prozent.