Nach dem Motto „die Hoffnung stirbt zuletzt“, möchte Staig der Aufrüstung der Stromtrasse Wullenstetten–Dellmensingen nicht tatenlos zusehen. „Die Bundesfachplanung steht. Damit geht das Verfahren wohl seinen Gang“, sagte Bürgermeister Martin Jung in der jüngsten Gemeinderatsitzung. Dennoch sei Staig bereit, „weitere Eingaben“ zu machen – als nächstes beim Planfeststellungsverfahren, das der Netzbetreiber Amprion jetzt einleiten werde. Jung schlug vor, für die Beratung durch einen Fachanwalt im nächsten Haushalt 5000 Euro einzustellen und ein eigenes Gutachten prüfen zu lassen. Im nächsten Verfahrensschritt können auch Bürger Einwendungen erheben können: Jung möchte im Mitteilungsblatt informieren. Ohne weitere Diskussion signalisierten die Räte ihre Zustimmung. Der Abstand der geplanten 380 000-Volt-Leitung beträgt zu Häusern in Staig teilweise nur 30 Meter.