Das Wort Advent kommt vom Lateinischen „adventus Domini“, die Ankunft des Herrn: Christen warten also auf die Geburt Christi – eigentlich ohne Jubel, Trubel, Heiterkeit, sondern in stiller Vorfreude. Was der Advent den Besuchern der Weihnachtsmärkte in der Region bedeutet, hat Christina Kirsch nachgefragt.
Andrea Demmelmaier, Erbach
Für mich beginnt der Advent mit dem Backen von Bredla, also Plätzchen. 16 verschiedene sind es dieses Jahr geworden. Advent ist für mich auch eine Möglichkeit der Begegnung. Wenn man auf dem Weihnachtsmarkt einen Stand hat, trifft man eine Unmenge an Leuten und mit jedem gibt’s ein Schwätzle. Die Besinnlichkeit fängt bei mir erst kurz vor Weihnachten an.
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Josef Bräutigam alias Bischof
Nikolaus, Staig
Nikolaus, Staig
Es tut mir weh, wenn ich sehe, wie sich die Leute schon vor Weihnachten mit Leckereien vollstopfen und das Fest an Weihnachten nicht erwarten können. Lebkuchen gibt es ja schon Anfang September. Der Grundgedanke des Advent, das Warten auf die Ankunft des Christuskinds, ist vollkommen abhanden gekommen. Ich versuche, noch ein bisschen am ursprünglichen Advent festzuhalten.
Julia Krause, Staig:
Der Advent ist für mich eine Zeit, in der wir Lichter anzünden, am Adventskranz und für andere Menschen. Das versuche ich schon meinen Kindern zu erklären, dass es arme Kinder gibt, für die wir Geld oder Kleidung spenden und für die wir ein Licht anzünden. Auch für die Verstorbenen, um an sie zu denken.
Esther Windisch-Demircan,
Oberdischingen
Oberdischingen
Advent ist für uns die Zeit, in der wir basteln und uns Weihnachtsgeschenke für unsere Lieben ausdenken. Ich habe mit meinen Kindern schon Papiersterne gebastelt und Kerzen verziert. Wir ziehen sicher auch noch Kerzen. Wir ziehen das volle Vorweihnachtsprogramm durch. Alle Jahre wieder.