Schon von weither kündet der Besen auf dem Metzinger Weinberg vom Anbruch einer besonderen Zeit. In der kommenden Woche wollen die Mitglieder der Weingärtnergenossenschaft Metzingen-Neuhausen mit der Lese beginnen. Wenn der Besen in früheren Jahrzehnten aufgerichtet war, durfte der Weinberg nur zu bestimmten Zeiten und nur von den Besitzern der Weinberge und deren Begleitern betreten werden. Damit die Regeln eingehalten wurden, bewachte der Wengertschütz die reifen Trauben. Angestellt wurde er von der Gemeinde. Inzwischen ist das Betreten der Weinberge während der Lese für jedermann erlaubt. Weiterhin verboten ist es freilich, Trauben einfach mitzunehmen, das ist Diebstahl.