Das machte Bundestagsabgeordneter Michael Donth mit links: mit nur vier Schlägen meisterte er den Fassanstich. Und auch sonst lief alles wunschgemäß beim mittlerweile 43. Grabenstetter Kandelfescht an einem sonnigen Wochenende.
Bürgermeister Roland Deh begrüßte am Samstagnachmittag die Gäste „zu einem der ältesten Straßenfeste der Region“. Das Publikum kam in Scharen und ließ sich Kulinarisches schmecken. Die einen mochten es deftig mit Fischwecken, Steak und Fassbier vom Schwäbischen Albverein. „Wir haben 100 Kilo Fleisch besorgt und können jederzeit etwas nachholen“, sagte Alfred Staiger. Andere versorgten sich bei der Fliegergruppe Grabenstetten mit Crepes. Auch Currywurst, Rahm- und Zwiebelkuchen waren im Angebot. Bei den Getränkeständen traf Mochito auf Most, Exotisches auf Einheimisches.
Für einen guten Zweck sammelte der Kindergarten. Der Verkauf von knusprigen Waffeln diente dem Erwerb von kleinen Fahrzeugen. Für die Kinder waren ein traditionelles Karussell und am Sonntagnachmittag eine Spielstraße aufgebaut.
Insgesamt nahmen sechs Vereine an der Veranstaltung teil. „Die vielen Vereine und die Vielfalt der Speisen machen das Fest aus“, sagte Wilfried Brecht, Vorsitzender des TSV. „Das Fest ist wichtig für die Vereinsöffentlichkeit“, meinte auch Patrick Kutschat, Vorsitzender der Fliegergruppe. Seit Jahren sei die Veranstaltung ein beliebter Zwischenstopp für Wanderer, Fahrrad- und Motorradfahrer. Viele kämen aus den umliegenden Gemeinden und aus dem mittleren Neckarraum. Am Samstag war auch der Schwarzwald vertreten: Ortsansässige hatten von dort Besuch bekommen und konnten ihm gleich etwas Besonderes bieten.
Die Organisatoren hatten es auch geschafft, nach 2014 erneut die Band „Cat Down The River“ zu verpflichten. Die sechs Musikerinnen und Musiker begeisterten das Publikum mit ihrem breiten Repertoire von Balladen bis zu Heavy Metal.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst im Grünen. Um 14 Uhr kam die Musikkapelle Rietheim, die das Fest schon drei Mal begleitet hatte.