Als Hartmut Strähle am Freitagmorgen in der Dunkelheit seinen Briefkasten öffnete, sorgte der Blick gen Himmel für Aufregung: Gegen 6 Uhr waren dort für einige Minuten mehrere leuchtende Punkte zu sehen. Sie bewegten sich in kurzen Abständen in einer Reihe entlang des Firmaments: „Es waren vielleicht 40 bis 50 Punkte, die aussahen wie Sterne“, berichtet Strähle. „Sie waren im Norden zu sehen und bewegten sich von West nach Ost.“

Punkte wirkten wie Ufos

Strähle konnte die Formation am Himmel von Böhringen im ersten Augenblick nicht erklären. Mit seiner Frau versuchte er, die Lichterscheinungen zu fotografieren, was allerdings misslang.

Satelliten von SpaceX

Tatsächlich ist der Böhringer nicht der einzige, der in letzter Zeit eine solche Beobachtung gemacht hat, weshalb bei Ufo-Meldestelle CENAP in Südhessen etliche Anrufe eingingen. Und die kann aufklären: Seit einem knappen Jahr werden für das sogenannte Starlink-Projekt des Raumfahrtunternehmens „SpaceX“ von Tesla-Chef Elon Musk etliche Satelliten ins All geschossen. Durch das so entstehende Netzwerk soll zukünftig auch in entlegenen Gebieten eine stabile Internetverbindung gewährleistet sein.
Weil die Erscheinung Hartmut Strähle nicht mehr losließ, setzte er sich sofort an seinen PC und recherchierte. Seine Beobachtungen decken sich mit dem, was in Zusammenhang mit dem Starlink-Projekt derzeit immer wieder bei Zeitungen gemeldet wird.