Am Ortsausgang ist Schluss: Die Albstraße in Neuffen ist seit Ende April gesperrt. Die Neuffener Steige wird vom Land bis Ende November von Grund auf saniert.
Schäden an L1250 werden beseitigt
Auf rund fünf Kilometern Länge werden Schäden an L1250 beseitigt. Für die Arbeiten verantwortlich ist das Regierungspräsidium Stuttgart. Es werde nicht nur die Fahrbahndecke erneuert, sondern auch auf beiden Seiten der Fahrbahn die Abstützungen auf den neuesten Stand gebracht, erläutert Projektleiter Kodjo Hounkpati.
Arbeiten unter Vollsperrungen
Auch die Gründung der Fahrbahn muss ersetzt werden, da in den vergangenen Jahren an vielen Stellen unter dem Asphalt Material verrutscht, verdrückt oder gerissen sei.
Weil die komplette Fahrbahn betroffen ist und die Platzverhältnisse entlang der Strecke beengt seien, habe man sich für die Arbeiten unter Vollsperrungen entschieden. So können die Baumaschinen auf der engen Hangstrecke besser eingesetzt werden. „Wir müssen stellenweise bis auf den Felsen runtergraben“, sagt Hounkpati. Der Abraum wird vor der Baustelle zwischengelagert. „Er wird später aufbereitet und wieder eingebaut“, sagt der Ingenieur. Das Recycling des Baumaterials erlaube ein ressourcen- und damit umweltschonenderes Arbeiten.
Neue Gabionenwände werden gebaut
In den kommenden Wochen sollen entlang der Strecke neue Gabionenwände gebaut werden. Die mit Steinen gefüllten Drahtwände werden entlang der Straße zur Böschungsbefestigung eingesetzt. Wenn der Hang zu beiden Seiten der Straße abgesichert ist, werde die weitere Fahrbahnsanierung in einem zweiten Schritt angegangen. Die Arbeiten der fünf Kilometer langen Strecke zwischen dem Ortsausgang Neuffen und Hülben sollen bis Ende November abgeschlossen sein. Der Verkehr wird in beiden Richtungen über Beuren, Erkenbrechtsweiler und Hülben umgeleitet. Für die Sanierung investiert das Land rund vier Millionen Euro.