Eine hohe Wahlbeteiligung gab es in der Kispelgemeinde: 3367 oder 83 Prozent der 4055 Wahlberechtigten gingen an die Urnen. Die Ergebnisse waren denen der anderen Albgemeinden nicht unähnlich: Sieger bei den Erststimmen war Michael Donth, der für die Union 45 Prozent der Erststimmen holte. Allerdings: 2013 hatte der CDU-Bundestagsabgeordnete noch einen Erdrutschsieg mit 57,4 Prozent der Stimmen gefeiert.
Grüne vor den Sozialdemokraten
Einen großen Erfolg konnte Pascal Kober feiern: Der Liberale kam auf 10,9 Prozent der Stimmen, nachdem ihn vier Jahre zuvor nur 3,6 Prozent der Wähler gewählt hatten. Ebenfalls deutlich im Plus: AfD-Vertreter Wolfram Hirt, der 12,3 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte, knapp hinter der Grünen-Abgeordneten Beate Müller-Gemmeke (13,9 Prozent) und vor der SPD-Kandidatin Rebecca Hummel (11,3 Prozent). Jessica Tatti erhielt für die Linken 5,1 Prozent der Erststimmen.
Auch in St. Johann blieb Donth über dem Ergebnis der CDU bei den Zweitstimmen, die nur 37,5 Prozent auf sich vereinigen konnten. Die übrigen etablierten Parteien lieferten sich ein Kopf an Kopf-Rennen mit der rechtspopulistischen AfD – und verloren allesamt: Die Alternative für Deutschland kam auf 13,7 Prozent der Stimmen, die FDP auf 13,6 Prozent.
Jede fünfte Stimme für die AfD
Ein Blick in die Ortsteile: Die CDU kam in Upfingen mit 49,4 Prozent der Erststimmen zu ihrem besten Ergebnis. In Gächingen kam die FDP auf 19,5 Prozent der Zweitstimmen, während in Lonsingen 19,8 Prozent der Wähler der Alternative für Deutschland ihre Stimme gaben. In Ohnastetten kam die SPD auf 17,4 Prozent, das beste Grünen-Ergebnis holte Müller-Gemmeke in Bleichstetten: 14,2 Prozent.