Die Tage werden kürzer und die große Hitze ist vorbei. Bei einigen Freibädern steht das Ende der Saison an. Die BZ zeigt, wo und wie lange noch ein Sprung ins kühle Nass möglich ist.
Spitzenreiter bei den Öffnungszeiten ist das Freibad im Ellental in Bietigheim-Bissingen. Der Badepark hat noch bis 29. September geöffnet. Ab Montag, 9. September, ändern sich aber die Öffnungszeiten. Täglich kann zwischen 10 und 19 Uhr geschwommen werden. Die Frühbadezeiten entfallen. Mit Ausnahme von Freitag, 20. September (da bleibt das Bad geschlossen). Ein wechselhafter Sommer bescherte dem Betreiber Stadtwerke Bietigheim-Bissingen eine durchschnittliche Freibadsaison 2019, heißt es in einer Mitteilung. Ein schwacher Mai, ein sehr starker Juni und ein Sonne/Regen-Mix im Juli und August konnten die Vorjahresleistung nicht übertrumpfen. Bis Ende August kamen knapp 170 000 Besucher in den Badepark. Im Vergleich zu umliegenden Bädern ist der Badepark Ellental bis zu drei Wochen länger für seine Besucher geöffnet. Ab Dienstag, 10. September, öffnet das Bad am Viadukt wieder.
Das Mineralfreibad in Bönnigheim ist noch bis einschließlich Dienstag, 10. September, geöffnet. Insgesamt verlief die Saison 2019 recht sprunghaft: Die Hitze im Juni sorgte für einen Rekordandrang mit 53 184 Besuchern im Mineralfreibad (Vorjahr 31 342). Dafür ging der Besuch im Mai mit gerade einmal 10 570 Badegästen (2018: 26 948) nach unten, auch der  August war eher schwach.
Auch das Freibad in Löchgau schließt mit Ende der Sommerferien am nächsten Dienstag. Betriebsleiter Kurt Dehring resümiert gegenüber der BZ „eine gute Saison, mit Höhen und Tiefen“. Insgesamt besuchten etwas mehr als 23 000 Gäste das Löchgauer Freibad.
Im Freibad Hoheneck in endet die Saison am Dienstagabend, 10. September. Doch auch nach dem offiziellen Saisonende bietet das Freibad noch eine Aktion an: Am Samstag, 21. September, von 10 bis 17 Uhr dürfen wasserliebende Vierbeiner wieder in den Becken planschen, teilen die Betreiber, die Stadtwerke Ludwigsburg-Kornwestheim, mit. Der Eintritt zum Hundeschwimmen kostet 50 Cent pro Fuß und Pfote und wird gespendet. Es bestehen  keine gesundheitlichen Risiken, so die SWLB. Die Filter- und Wasseraufbereitungsanlagen werden mit dem offiziellen Saisonende abgeschaltet. Auch wird kein Chlor mehr zugeführt. Menschen dürfen aus eben diesem Grund beim Hundeschwimmen nicht baden. Das Wasser bleibt bis zum Frühjahr in den Becken, um Frostschäden an den Fliesen zu vermeiden. Im März erfolgt eine komplette Grundreinigung.
In Sachsenheim hat das Schlossfreibad noch bis 15. September geöffnet. „Wir haben eigentlich immer noch die erste Woche nach den Sommerferien geöffnet“, sagt Holger Vogt, Sprecher des Trägervereins. Bislang habe man schon  62 000 Besucher in dieser Saison zu verzeichnen. Das sei gut, auch wenn es wohl nicht zum Super-Ergebnis von 2018 mit mehr als 70 000 Besuchern reichen wird. „Ich verstehe natürlich auch die Bäderbetriebe, die früher schließen, weil man im Mai und September eigentlich drauflegt, aber wir wollen das unseren Gästen, insbesondere dem Stammpublikum, trotzdem bieten“, so Vogt weiter.
In Besigheim hat das Freibad noch bis einschließlich kommenden Sonntag geöffnet. „Gleich am Montag beginnen dann die Bauarbeiten“, sagt der Erste Beigeordnete Klaus Schrempf. Die Filtertechnik muss erneuert werden (die BZ berichtete). Ursprünglich war aufgrund der Arbeiten sogar einmal eine noch frühere Schließung im Gespräch. Jetzt haben die Besigheimer zumindest noch bis Ende der Woche die Chance, im Freien zu schwimmen.
Das Freibad in Mundelsheim hat noch bis einschließlich Dienstag, 10. September, geöffnet. „Wir orientieren uns immer an den Sommerferien. Wenn es sehr warm ist, verlängern wir die Öffnungszeiten auch schon einmal darüber hinaus“, sagt der Hauptamtsleiter Pietro Leonetti. Das habe man etwa 2018 so gemacht, dieses Jahr aber gebe es das Wetter nicht her. Mit der Saison ist man in Mundelsheim trotz des eher durchwachsenen Wetters ganz zufrieden. „Wir haben die 25 000-Besucher-Marke geknackt“, erklärt Leonetti. Im Vergleich zum Spitzen-Vorjahr (29 000) könne sich das sehen lassen.