Wie der Künzelsauer Ventilatorenhersteller Ziehl-Abegg in einer Pressemitteilung erklärt, zieht er aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus in Italien Konsequenzen. Demnach werden alle Dienstreisen zwischen dem italienischen Standort des Unternehmens in Dolo und allen anderen Standorten sofort eingestellt. Auch sind alle Dienstreisen nach Norditalien untersagt. Nach China werden bereits seit Wochen keine Mitarbeiter mehr entsandt. „Es gilt unverändert, dass die Gesundheit unserer Mitarbeiter wichtiger ist als wirtschaftliche Aspekte“, begründet Vorstandsvorsitzender Peter Fenkl die Entscheidung.
Bei Ziehl-Abegg Italien - einem Vertriebs-, Lager- und Montagestandort - arbeiten in Dolo 42 Mitarbeiter. Er trägt rund sieben Prozent zum Gesamtumsatz der Ziehl-Abegg-Gruppe bei.
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Coronavirus in China
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Künzelsau

Coronavirus beeinflusst Ziehl-Abeggs Teilnahme an italienischer Messe

Sollte sich die Lage um das Coronavirus in Nord-Italien in den kommenden Wochen nicht bessern, könnte es zudem sein, dass Ziehl-Abegg noch eine weitere unangenehme Entscheidung treffen muss: die Absage der Teilnahme an der „Mostra Convegno Expocomfort“-Messe (MCE). Die alle zwei Jahre stattfindende, internationale Ausstellung für Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitärtechnik, Badzubehör, Wasseraufbereitung sowie erneuerbare Energien geht vom 17. bis 20. März in Rho über die Bühne. „Diese Messe MCE ist für uns sehr wichtig“, sagt Peter Fenkl. „Daher beobachten wir die Entwicklungen in Norditalien sehr aufmerksam und werden zu gegebener Zeit final über eine Messeteilnahme entscheiden.“
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Berlin