Der Riedlinger Gemeinderat sprach sich in seiner jüngsten Sitzung nicht nur für eine zweispurige Ausführung der Holzbrücke über die Donau zwischen Weilerstraße und Tuchplatz aus, sondern auch für eine gefälligere Variante und nimmt dafür erhebliche Mehrkosten in Kauf. Denn: Das Land trägt im Rahmen der Hochwasserschutzmaßnahmen lediglich den Anteil von 400 000 Euro, bezogen auf eine einspurige bereits planfestgestellte Brücke aus einer Kombination von Stahlträgern und Stahlbeton. Sie wird zwar als funktional, aber „optisch nicht annähernd dem Stadtbild zuträglich“ beurteilt. Trotz der höheren Kosten von 1,5 Millionen Euro und damit einem Eigenanteil von 900 000 Euro gegenüber 700 000 bei der schlichteren Bauweise mit zwei Fahrbahnen sprach sich die Mehrheit der Räte für eine filigrane Stahlkonstruktion nach dem Entwurf des Ingenieurbüros Schlaich, Bergermann und Partner aus Stuttgart aus. Dies geschieht in Anlehnung an die gerade fertiggestellte Kanalbrücke, den Fußgänger- und Radwegsteg von der Insel zum Stadthallen-Areal und den Steg über den Stadtgraben. Eine Realisierung wird erst für 2020 erwartet, die Ausschreibung jedoch soll bereits Anfang 2019 erfolgen. Stadtbaumeister Johann Suck erhofft sich günstigere Preise.