Die Transporte mit coronainfizierten Patienten steigen seit Monatsbeginn wieder regelmäßig an. „Waren Anfang des Juni zwei bis drei Einsätze mit
dem Rettungstransportwagen oder Krankentransportwagen notwendig, werden in den letzten Tagen oftmals mehr als zehn Patienten täglich transportiert. Dazu gehören sowohl innerklinische Transporte wie auch Transporte in die Kliniken“, so der Leiter der Integrierten Leitstelle, Alwin Koch.
Krankentransportwagen müssen aufwändig desinfiziert werden
Gerade nach Fahrten mit infizierten Patienten müssen die Rettungs- wie auch Krankentransportwagen aufwändig desinfiziert werden. Dies führt unweigerlich zu einer Mehrbelastung.
Zum anderen kommen in den letzten Tagen die hitzebedingten Einsätze hinzu. Die Hitze geht an den Menschen nicht spurlos vorüber. Der Blick in die Statistik zeigt auch hier deutliche Steigerungen.
Bis zu zehn Einsätze mehr pro Tag
So haben in den letzten Tagen, seit die Hitze den Zollernalbkreis fest im Griff hat, die „hitzebedingten“ Notrufe zugenommen. Eine Zunahme bis zu zehn Einsätzen mehr pro Tag lassen sich klar dem Wetter zuschreiben. Darunter gehörten Erschöpfungzustände oder gar Kreislaufzusammenbrüche, die mitunter durch die heißen Tage begünstigt wurden.
Daher hat das DRK folgende Tipps im Umgang mit hohen Temperaturen parat:
Hitzschlag – Symptome und Anzeichen:
► Erhöhte Körpertemperatur
► Heiße und trockene Haut
► Beschleunigter Pulsschlag
► Müdigkeit und Erschöpfung
► Krämpfe und Erbrechen
► Schwindelgefühl, Verwirrtheit, Halluzinationen
Hitzschlag - was hilft?
► Den vom Hitzschlag Betroffenen sofort in den Schatten bringen und seinen Oberkörper hochlagern. Wenn kein Schatten zu finden ist, eine Rettungsdecke als Schutz vor den Sonnenstrahlen nutzen.
► Wasser oder auch Getränke wie Fruchtsaftschorle oder Früchtetees zum Trinken anbieten – aber nur wenn der Betroffene bei vollem Bewusstsein ist.
► Wenn die Person benommen ist, Beine hochlagern.
► Bei Bewusstlosigkeit die stabile Seitenlage anwenden.
► Umgehend den Notruf 112 kontaktieren.
► Bewusstsein und Atmung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes kontrollieren.
► Kühlen des Körpers mit feuchten Tüchern, besonders im Bereich von Kopf und Nacken. Kein Eis direkt auf den Körper geben.
Daher: Hitzschlag vorbeugen
► Bei Hitzeperioden direkte Sonneneinstrahlung und körperliche Anstrengung meiden.
► Kinder nicht in der Sonne spielen lassen.
► Kopf und Nacken durch eine entsprechende Kopfbedeckung schützen.
► Säuglinge auf keinen Fall der direkten Sonne aussetzen.
► Ausreichend trinken, insbesondere Kinder und Senioren sollten genug Flüssigkeit zu sich nehmen, um einen Hitzschlag zu vermeiden.
Die wichtigsten Handgriffe können bei den Erste-Hilfe-Kursen erlernt werden. Näheres hierzu unter www.drk-zollernalb.de