Volker Beck, der sich seit Jahren mit seiner Frau Melanie für karitative Belange einsetzt, hatte die Idee, am Rosenmontag mit einem Umzugswagen durch Weilheim zu fahren, einen Imbiss und Getränke feilzubieten und den Erlös uneingeschränkt einem guten Zweck zukommen zu lassen. Als Mitstreiter klinkte sich die Gruppe „Weilheimer Lumpenseckel“ mit ihrem Wagen in das wohltätige Unterfangen ein.
An verschiedenen Anlaufstellen wurde Halt gemacht, denn schon im Vorfeld hatten sich einige Weilheimer den Besuch des Umzugswagens gewünscht. Das Besondere an dem Wagen waren die Störche aus Holz auf dem Dach.
Plötzlich: Der echte Storch im Anflug
Als der Wagen vor der alten Schule stand und viele Besucher sich an Roten, Bauernbratwürsten, scharfen „Lumpenwürsten“ oder Fasnetsküchle gütlich taten, erhob sich urplötzlich Meister Adebar aus seinem Nest auf dem Kirchturm und flog auf die Sirene auf dem Rathaus. Für die erstaunten Zeugen dieses imposanten Schauspieles sah es so aus, als hätte er die Nähe zu der hölzernen Verwandtschaft gesucht. Immer wieder äugte er nach unten und zeigte keinerlei Scheu. Kurz nachdem das Gefährt dann weg war, flog auch der Storch wieder in sein Nest.
Nicht nur das Schauspiel des Rotschnabels in unmittelbarer Nähe der Menschen war beeindruckend, sondern auch die Gastfreundschaft, mit der die Gruppenmitglieder aufgenommen und bewirtet wurden.
Nach ihrer überaus erfolgreichen Tour für einen guten Zweck hatten sich Männer einen Absacker redlich verdient. Der fand in der Halle von Elektrotechniker Peter Drexler statt.