Um 8.20 Uhr ging der Alarm am Dienstagmorgen bei der Feuerwehr ein: beißender Gasgeruch in der Geislinger Straße in Balingen. Ein Großaufgebot der Balinger Feuerwehren rückte aus; der Schacht, aus dem der Geruch drang, wurde schnell identifiziert.
Zwei Spezialisten mit Atemvollschutz gingen ins anliegende Gebäude der Öl-Recyclingfirma, um Messungen vorzunehmen. Auch aus dem Schacht wurden Wasserproben entnommen, die erst noch ausgewertet werden müssen.
Schlussendlich gab Einsatzleiter Thomas Gührs Entwarnung. Es bestehe keine Explosionsgefahr – bei einem Einsatz vor rund vier Monaten hatte sich im Werksgebäude ein explosionsfähiges Gasgemisch gebildet.
Dies konnte in diesem zweiten Fall nicht nachgewiesen werden. Die Gase traten laut Gührs nur schwallweise hervor, Messungen waren dadurch nur erschwert möglich.
Die Anlagen der Firma wurden jedoch ausgeschaltet; der Kanal von den Stadtwerken durchgespült. Im Laufe des Tages wollte die Feuerwehr dort noch eine abschließende Messung vornehmen.
Die Feuerwehrabteilungen aus Endingen, Engstlatt und Balingen waren mit insgesamt 42 Mann, das Deutsche Rote Kreuz mit der Schnelleinsatzgruppe vor Ort. Vertreter des Wasser- und Bodenschutzamtes, des Ordnungsamtes sowie des Regierungspräsidiums Tübingen begleiteten den Einsatz.
Das zwischenzeitlich geräumte Gebäude der ABA konnte nach der Entwarnung am späten Vormittag wieder betreten werden.