Mit „kleinen Wehwehchen“, wie es Ortsvorsteher Josef Pfister formulierte, hatte es der Ortschaftsrat Bietenhausen in seiner Sitzung am Montag zu tun. Eines der „Wehwehchen“ ist der Jugendraum, der geschlossen wurde, weil die Öffnungszeiten überschritten wurden, und sich Anwohner beschwerten.
Nun soll mit den Jugendlichen das Gespräch gesucht und an deren Vernunft appelliert werden. Dafür hat Ortsvorsteher Josef Pfister die Jugendlichen zu einem Treffen am kommenden Freitag eingeladen. Geöffnet ist der Jugendraum in der Regel samstags bis 23 Uhr und einmal pro Woche bis 22 Uhr. „Das war aber teilweise deutlich drüber, da müssen wir jetzt konsequent sein“, sagte Pfister.
Weiteres Thema im Ortschaftsrat war die Seniorenadventsfeier, auch Altennachmittag genannt, die traditionell am 2. Adventssonntag stattfindet. Der Ortschaftsrat möchte dem Kind einen anderen Namen geben, damit der adventliche Nachmittag wieder mehr Resonanz bekommt. „Vorschläge sind herzlich willkommen“, freut sich der Ortsvorsteher auf Anregungen aus der Bevölkerungen, die auch direkt an ihn gerichtet werden können.
Das Bürgerhaus in Bietenhausen muss renoviert werden. Dem Ortschaftsrat lagen Angebote für Fenster und Parkettboden vor. „Das muss gemacht werden“, betonte Ortsvorsteher Pfister. Die Entscheidung liege jetzt allerdings beim Gemeinderat, ob er den Sanierungsarbeiten zustimmt.
Die Vorsitzende des Bietenhausener Schützenvereins, Ursula Hermann, kam mit einem Antrag auf den Ortschaftsrat zu. Bei dem Brandanschlag von 2013 wurden auch die Festbänke zerstört. Die waren nicht versichert, den Ersatz muss der Schützenverein deshalb finanziell selbst stemmen. Die Vorsitzende bat den Ortschaftsrat um einen Zuschuss für die Anschaffung. Das Gremium befürwortete den Antrag. Auch hier liegt die Entscheidung nun beim Rangendinger Gemeinderat.
Für den Friedhof, dies hat der Bietenhausener Ortschaftsrat am Montag ebenfalls beschlossen, wird eine Wagenstation bestellt. Die zwei Wägelchen sind dafür gedacht, dass Blumenerde oder andere schwere Dinge damit transportiert werden können. Gesichert sind sie voraussichtlich auf gleiche Weise wie Einkaufswagen am Supermarkt: mit einer Ein-Euro-Münze.