Was wird aus dem Wort Lichterglanz, wenn man es umdreht? Ganz einfach: Glanzlichter. Und genau davon hatte der lange Einkaufssamstag in Hechingen, der zum Bummeln, Staunen und Genießen einlud, so einige zu bieten. Ganz zuvorderst natürlich die zahlreichen Leuchtobjekte und Illuminationen, die der Innenstadt vom Kirchplatz über Schlossstraße und Staig bis hinunter zur Johannesbrücke ein strahlendes Gewand verpassten. So wurde aus dem „Lichterglänzle“ vom vergangenen Jahr wieder ein ausgewachsener Lichterglanz, der seinem Namen alle Ehre machte.

Zwei Dutzend Geschäfte lange offen

Ihren Teil dazu bei trugen natürlich die rund zwei Dutzend Geschäfte, die bis zu später Stunde ihre Türen geöffnet hatten und mit allerlei Aktionen und Sonderangeboten aufwarteten. Viel Publikum zog die Modenschau im Laden von „trendfreu.de“ an der Johannesbrücke an, wo zudem Clown Pepino die kleinen Besucher unterhielt. Für Klein und Groß bestens geeignet waren die Geschichten von Märchenerzählerin Sigrid Maute, die in verschiedenen Geschäften sowie in der Villa Eugenia auftrat. Dort zog ein Kunsthandwerkermarkt samt Bewirtung und Pianomusik ganze Besucherströme an.
Auf dem Weg vorbei an der dunklen Obertorplatz -Baustelle fiel auf, dass die Macher des Beleuchtungskonzepts dort zumindest einen kleinen Akzent setzen wollten, indem sie den Brunnen in blaues Licht hüllten. Hell beleuchtet und mit Besuchermassen gefüllt waren dagegen Kirch- und Marktplatz bis hinunter zum Rathaus. Dort bildeten sich an den Bewirtungsständen lange Schlangen. Auch die Kneipen waren gut gefüllt.
Eine Auszeit vom Trubel konnte man in der Stiftskirche genießen, in der eine meditative Multimediashow zu sehen war. Kunst- und Klangerlebnisse gab es in der Galerie Schönherr, wo Liane Köhnlein ihre Bilder zeigte und das Musik&Song-Café mit Jürgen Sesterheim und Christoph Schülke geöffnet hatte.

Stadtmarketing-Verein ist zufrieden

Sigfried Wischke, Pressesprecher des Stadtmarketing-Vereins, zeigte sich sehr zufrieden mit der Neuauflage des Lichterglanzes: „Es sind viele Besucher da, und besonders schön ist, dass nicht nur in der Oberstadt, sondern bis runter zur Johannesbrücke viel los ist.“ Krönender Abschluss der Veranstaltung war das große Brillantfeuerwerk, das den Himmel über Hechingen zum Leuchten brachte.

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Und jetzt ein „Fürstlicher Weihnachtsmarkt“

Nach dem Lichterglanz kommt der Sternlesmarkt. Das war in Hechingen viele Jahre lang so. Diesmal nicht. Der Sternlesmarkt ist bekanntlich gestrichen. In die Bresche springt Marc Unger mit der Premiere des „Fürstlichen Weihnachtsmarktes“, der am Samstag, 14., und Sonntag, 15. Dezember, mit mehr als 30 Ständen vor der Villa Eugenia stattfindet. hy