Wir sind glücklich und zufrieden, lassen Erwin Schäfer von der Caritas und Trauerbegleiterin Henriette Werner, Pfarrer Michael Knaus und Pastoralreferentin Ulrike Stoll-Dyma nicht den Hauch eines Zweifels daran, dass die Gute-Taten-Aktion der Hohenzollerischen Zeitung ein Erfolg war – und sehr hilfreich ist, ihre Projekte voranzubringen. Als da wären: Die Einrichtung eines Trauercafés in der Heiligkreuzkapelle einerseits und die Anschaffung weiterer Defibrillatoren andererseits. Dass sich die Spendenbereitschaft der Menschen in Hechingen, vielmehr im gesamten Zollernalbkreis, in den zurückliegenden Wochen vor allem auf den kleinen, schwerkranken Buben Tiago aus Binsdorf konzentrierte – das sei „doch völlig richtig so!“, sagen die Vertreter von Caritas und katholischer Kirche.
Trotzdem sind für die Projekte, für die die HZ im Rahmen ihrer Weihnachtsaktion ihre Leserinnen und Leser zu Spenden aufgerufen hatte, ordentliche Beträge zusammengekommen: 2750 Euro fürs Trauercafé und 2270 Euro für den Kauf (wenigstens) eines Defibrillators.

Auch für Kinder geeignet

Den möchte die Seelsorgeeinheit St. Luzius so ausgestattet wissen, dass er im Notfall auch bei Kindern zum Einsatz kommen kann. Wo das Gerät seinen Platz finden wird, ist noch offen. „Das werden wir“, ließ Pfarrer Michael Knaus bei der symbolischen Scheckübergabe in den Räumen der Hohenzollerischen Zeitung durch Redaktionsleiter Ernst Klett wissen, „in Abstimmung mit dem DRK klären“. Die Rotkreuzler vor Ort nämlich wüssten am besten, wo ein weiterer Defibrillator am sinnvollsten anzubringen sei. „Auf jeden Fall im Außenbereich – und damit gut zugänglich“, sagt der Geistliche. Pastoralreferentin Ulrike Stoll-Dyma ergänzt, dass es mit der Anbringung des Defis einen Einführungskurs durch das DRK geben werde. „Das läuft, das wird – wir freuen uns“, sagen Knaus und Stoll-Dyma unisono.

Akzeptanz der Hechinger ausloten

Auch die Pläne der Caritas sind schon recht konkret. Mit der Spendensumme sei eine „Erstausstattung“ des Trauercafés zur Außenbewirtschaftung in jedem Fall zu finanzieren. Denn: „Bevor wir in der Heiligkreuzkapelle eine Küche einbauen, werden wir erstmal abklopfen, wie es um die Akzeptanz eines solchen Cafés in Hechingen bestellt ist.“
So sei daran gedacht, sich im Sommer mal mit der Lebenshilfe zusammenzutun – und mit deren mobilem Café vor die Heiligkreuzkapelle einzuladen. Voraus gehen würden zunächst weitere Gespräche mit den Kirchengemeinden und der Stadt Hechingen als Eigentümerin der Kapelle, sagt Erwin Schäfer.

Leben und Sterben gehören zusammen

Vom katholischen Seelsorger gab es für die Pläne des Caritasverbands und dessen Trauerbegleiterinnen bereits bei der Scheckübergabe ein umfassendes Ja. Michael Knaus nennt die Vorstellung „toll“, dass Trauernde und Spaziergänger bei einer Tasse Kaffee direkt vor den Toren des Friedhofs Heiligkreuz aufeinandertreffen: „Um die Begegnung geht es doch, schließlich gehören das Leben und Sterben zusammen.“ Da gebe es nichts zu separieren.
Und der Hechinger Pfarrer spricht ebenso für alle, wenn er sagt: „Wir sind jedem einzelnen Spender dankbar! Es ist wunderbar, dass es Menschen gibt, die helfen, Projekte wie die unseren mitzufinanzieren.“

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Tausend (und zwanzig) Euro sind bei der Gute-Taten-Aktion der Hohenzollerischen Zeitung zusammengekommen: 2750 Euro für die Einrichtung eines Trauercafés in der Heiligkreuzkapelle und 2270 Euro für die Anschaffung eines weiteren Defibrillators durch die katholische Kirchen-
gemeinde.

Wo kann die HZ unterstützen?

Alle Jahre wieder … natürlich wird es auch im kommenden Dezember wieder eine Weihnachtsaktion der Hohenzollerischen Zeitung geben. Sie haben einen guten Vorschlag, für welches gemeinnützige Projekt unsere Leserinnen und Leser spenden könnten? Dann melden Sie sich bei uns unter dieser Adresse: [email protected].