In einer Rundmail an alle Leitenden Pfarrer rät die katholische Diözese Rottenburg-Stuttgart zu einer Reihe von Vorsichtsmaßnahmen gegen die Ausbreitung des Corona-Virus. Um der gegenwärtig erhöhten Infektionsgefahr zu begegnen, soll in den Gottesdiensten bis auf weiteres auf das gegenseitige Händereichen als Friedensgruß verzichtet werden.

Kommunion nur aus der Hand - oder „geistlich“

Da auch der Kommunionempfang durch den Mund Gefahren berge, empfiehlt die Diözese derzeit ausschließlich die Handkommunion. Auf die Kelchkommunion mit der Gemeinde, so das von dem für die Liturgie zuständigen Weihbischof Dr. Gerhard Schneider unterzeichnete Schreiben, sollte ebenfalls verzichtet werden. Hingewiesen wird in diesem Zusammenhang auch auf die Möglichkeit der Geistlichen Kommunion, bei der Gläubige, die aus irgendeinem Grund nicht die Kommunion empfangen können oder wollen, sich während der Kommunionspendung „im Gebet in besonderer Weise mit Jesus Christus verbinden“.

Das Weihwasserbecken bleibt leer

Was ansonsten nur am Karfreitag in der Kirche üblich ist, werden die Gläubigen in nächster Zeit als Normalfall haben: ein leeres Weihwasserbecken. Auch dies ist eine Vorsichtsmaßnahme gegen die momentan erhöhte Ansteckungsgefahr. Bislang sind in Württemberg vier Corona-Infektionsfälle bekannt.

Pfarrer sollen es den Gemeinden erklären

Die Leitenden Pfarrer der Diözese Rottenburg-Stuttgart werden in der Rundmail aus dem Bischöflichen Ordinariat dazu aufgefordert, die Schutzmaßnahmen in den einzelnen Gemeinden zu erläutern.

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