Am Mittwoch ist die Zahl der Corona-Infizierten im Zollernalbkreis auf 60 angestiegen.

Sondersitzung mit den Bürgermeistern

Bei einer Corona-Sondersitzung mit dem Landratsamt Zollernalbkreis und den Bürgermeistern sowie Vertretern der einzelnen Gemeinden an diesem Mittwoch verwies Landrat Günther-Martin Pauli auf die aktuellste Rechtsverordnung über infektionsschützende Maßnahmen der Landesregierung. Er appellierte an die Verantwortlichen, diese konsequent durchzusetzen.
Über die aktuelle Lage im Kreis berichteten Gesundheitsdezernentin Dr. Gabriele Wagner, der Vorsitzende Geschäftsführer des Zollernalb-Klinikums Dr. Gerhard Hinger, Geschäftsführer der Acura Kliniken Chris Behrens, Kreisverbandsvorsitzender des DRK und Bürgermeister Heiko Lebherz sowie Kreisbrandmeister Stefan Hermann.

Hinger: Zahlen der Erkrankten werden noch deutlich steigen

Gerhard Hinger erläuterte, „dass die Zahlen der Erkrankten in den nächsten Tagen noch deutlich steigen werden. Wir rechnen mit einer Verdoppelungsrate der Infizierten alle drei Tage. Die jetzt getroffenen Maßnahmen werden erst in 14 Tagen greifen – sofern sie eingehalten werden“.
Die Acura Kliniken stünden im engen Kontakt mit dem Zollernalb Klinikum, berichtete Chris Behrens. Sie haben ebenfalls ihren Normalbetrieb herunter gefahren und bereiten sich intensiv auf ein erhöhtes Patientenaufkommen vor. Heiko Lebherz und Stefan Hermann stellten die aktuelle Situation beim DRK beziehungsweise bei den Feuerwehren dar. Das Rote Kreuz ist mit dem Betrieb des Corona-Testzentrums intensiv eingebunden und arbeitet mit Hochdruck daran, die Behandlungskapazitäten zu erweitern. „Die Freiwilligen Feuerwehren im Kreis sind weiterhin einsatzbereit. Sie haben sich präventiv auf die besondere Situation eingestellt“, so Hermann.

Appell: Keine privaten Kinderbetreuungen anbieten

Diskutiert wurde zudem die Kindernotbetreuung in den einzelnen Städten und Gemeinden. Grundsätzlich sollten Kinder von ihren Eltern zuhause betreut werden. Für einzelne Berufsgruppen, deren Tätigkeit zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit, der medizinischen und pflegerischen Versorgung und des täglichen Lebens wie Lebensmittel dient, ist die Kindernotbetreuung in den Kindertageseinrichtungen/Schulen gesichert. Um das Ziel dieser Maßnahmen zu erreichen, sollten keinesfalls private organisierte Kinderbetreuungen angeboten werden.

Auch interessant: