Immer im September gibt es jetzt bereits seit mehr als einem Jahrzehnt eine Ausstellung in der „Galerie Haag im Eck“ bei Angelika und Günther Fessmann. In diesem Jahr ist es mit Francisca Blum eine Künstlerin aus Balingen, die sich in Haigerloch präsentiert.
Blumen und Stadtansichten Lieblingsmotive der Künstlerin
Die sehr gut besuchte Vernissage am Freitag wurde von den beiden Querflötistinnen Tamira Gaus und Lea Schneider mit bezaubernder Mozart-Musik musikalisch umrahmt. In der Begrüßung lenkte Galerist Günther Fessmann den Blick auf die „kräftigen und leuchtenden Farben“ und den „eigenen Stil“ von Francisca Blums Aquarell-Bildern.
Die Aquarelle entstehen von Fotos oder direkt in der Natur. Blumen und Stadtansichten zählten zu dem Lieblingsmotiven der Künstlerin. Ihre ersten Aquarellbilder entstanden 2014 in einem Workshop von Heinz Büchele in der VHS Balingen. Kurse im Zeichnen bei Wolfgang Wiebe und im Skizzieren bei Ava Smitmans folgten. In den Jahren 2015 bis 2019 besuchte die in Balingen lebende Schweizerin weitere Kurse bei Andreas Mattern, Elke Memmler und Bernhard Vogel. In verschiedenen Ausstellungen, so unter anderem in Balingen, in der Villa Eugenia in Hechingen, im Rathaus Dormettingen und bei den Haigerlocher Kunst- und Kulturtagen hat die Künstlerin bereits ihre Werke gezeigt.
Hadernpapiere aus Alttextilien
Künstlerkollegin Ina Simone Petri aus Hechingen verstand es in ihrer Einführung bestens, die Vernissagebesucher detailliert mit der Aquarellmalerei und besonders mit den Stilmitteln von Francisca Blum vertraut zu machen. „Prächtige Farben stimmen positiv und können sehr gut mit der Leichtigkeit eines Aquarells erzeugt werden“, stellte Ina Simone Petri fest. Aber auch die Papierqualität sei Voraussetzung für ein gutes Aquarell. Francisca Blum hatte dazu eigens von ihr genutzte Papiere mitgebracht,, so genannte Hadernpapiere aus Alttextilien oder textilen Faserrohstoffen, bei denen die Besucher förmlich die Baumwolle beim Anfassen fühlen konnten.
„Bruno Brunis grafisches Gespür und Andreas Felgers Farbfluss haben den Stil der Künstlerin beeinflusst“, erklärte Ina Simone Petri. In ihren Werken verewige Francisca Blum unter Anwendung unterschiedlichster Aquarelltechniken eine Fülle an freudiger Emotionalität vor allem in ihren „Naturräumen“. Blumen, Waldwege, stille Bäche und schöne Orte würden ihn den Werken der Künstlerin eingefangen. Das tue sie meist spontan und ohne Vorzeichnung und dies in einer hervorragenden farbenfrohen Qualität.
Info Geöffnet ist die Ausstellung bis 22. September, samstags von 13 bis 17 Uhr und sonntags von 11 bis 17 Uhr oder nach Vereinbarung, Telefon 07474/6164.