Am Donnerstagnachmittag hat sich ein schwerer Unfall auf der A8 bei Weilheim an der Teck ereignet, wie die Polizei gegen 14.15 Uhr mitteilte. Zwei Personen wurden verletzt, ein Mensch starb noch an der Unfallstelle an seinen schweren Verletzungen.
Unfall auf der A8: Fahrer war nicht angeschnallt
Laut Polizei fuhr ein 53-Jähriger mit seinem Skoda kurz vor 14 Uhr in Richtung München. Hinter seinem Auto fuhr ein kleiner Lkw, dem sich von hinten auf dem mittleren Fahrstreifen ein großer Lkw näherte. Dieser Lastwagen wechselte die Spur, übersah dabei aber, dass die Fahrzeuge dort langsamer fuhren, er fuhr auf den Kleinlaster auf, teilte die Polizei mit. Daraufhin rammte er beide vor sich fahrenden Autos in eine Betonwand.
Mann mit Hubschrauber ins Krankenhaus geflogen
Der Fahrer des Kleinlasters war nicht angeschnallt und wurde durch die Wucht des Aufpralls aus dem Fahrzeug geschleudert. Notarzt und Rettungsdienst konnten ihm nicht mehr helfen, er starb noch an der Unfallstelle. Der Fahrer des vorderen Skoda wurde schwer verletzt und von einem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Der zweite Lkw-Fahrer wurde leicht verletzt.
Am Freitag verbreitete die Polizei unterdessen eine ganz neue Darstellung der Ereignisse. Die Polizei verschaffte sich mit einem weiteren Hubschrauber einen Überblick über die Unfallstelle. Ein Gutachter soll die Beamten nun dabei unterstützen, den genauen Unfallhergang zu klären.
Die Feuerwehr Kirchheim unterstützte die Einsatzkräfte bei der Rettung der Beteiligten, die Autobahnmeisterei sperrte die Autobahn, um die Sicherheit die Rettungs- und Hilfskräfte zu gewährleisten. Auch Notfallseelsorger waren im Einsatz.
Sperrung und Stau nach Unfall auf der A8
Die Autobahn von Stuttgart in Richtung München war am Nachmittag für die Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge ab Kirchheim-Ost gesperrt. Daher bildete sich mehrere Kilometer langer Stau auf der A8 zwischen Kirchheim und Aichelberg.
Zwischen Stuttgart-Flughafen/Messe und Aichelberg war ab etwa 17.30 Uhr wieder eine Spur befahrbar, jedoch über 20 km hinweg sehr schleppend mit einem Zeitverlust, der von der Verkehrszentrale Baden-Württemberg mit rund 75 Minuten angegeben wurde.
Wie die Polizei weiter mitteilt, entstand bei den schweren Verkehrsunfall ein Sachschaden von etwa 70.000 Euro.