Im Trinkbach bei Jesingen sind zahlreiche Edelkrebse gestorben. Ursache ist die Krebspest – eine aus Nordamerika stammende Tierseuche. Eine Gefahr für Menschen besteht nicht, teilt die Stadt mit. Die drei heimischen Arten Edelkrebs, Dohlenkrebs und Steinkrebs verenden jedoch an ihr.

Warnung der Stadt

Die Seuche bedroht einen der größten Bestände an heimischen Krebsen in der Region. „Die Sporen können durch Kontakt mit Kleidung oder Tieren rasch in anderer Gewässer übertragen werden“, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung. Um eine weitere Ausbreitung der Krebspest zu verhindern, werden vorübergehend Sperren im Trinkbach errichtet. Die Barrieren sollen dafür sorgen, dass infizierte Krebse nicht bachaufwärts gelangen. Die winzigen Sporen der Krebspest befinden sich im Wasser des Trinkbachs und in den Abschnitten von Lindach und Lauter, die bachabwärts folgen.

Bitte nicht betreten

Spaziergänger können zur Eindämmung der Seuche beitragen, indem sie den Trinkbach, die Gießnau, den Jauchertbach und den Seebach nicht betreten. Hundehalter sollten ihre Tiere ebenfalls von den Gewässern fernhalten, damit die Sporen nicht über das nasse Fell der übertragen werden können. Heimische Flusskrebse sind vom Aussterben bedroht. Ihre größten Feinde sind gebietsfremde Artgenossen.

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