„Skilift bis 21 Uhr geöffnet“, heißt es bei Google im Hinblick auf einen mutmaßlich laufenden Flutlichtbetrieb im Snowpark Degenfeld. Ebenso in Betrieb sind laut dem US-Internetriesen angeblich auch die Anlagen in Treffelhausen oder Wiesensteig.
Vor Ort sieht die Realität allerdings anders aus: Die Webcam in Treffelhausen zeigt fast so viel Grün wie Weiß, und am Telefon laufen Antwortschleifen von Anfang Februar oder Ende Januar. Einmal mehr haben die Betreiber auf der Alb vergeblich auf eine halbwegs stabile Schneedecke gewartet.
Nächste Saison könnte kritisch werden
Sollte auch in den kommenden Wochen kein Wintersport möglich sein, könnte es für einige von ihnen in der nächsten Saison kritisch werden. Ein bis zwei Wochenenden mit guten Verhältnissen werden erfahrungsgemäß benötigt, um für die jährliche TÜV-Abnahme und andere Posten die Fixkosten im niedrigen fünfstelligen Bereich wieder einspielen zu können.
„Der Winter ist noch nicht vorbei“, glaubt indes Margaret Bek, die zusammen mit ihrem Mann Franz den Skilift Halde in Westerheim betreibt. Vergangenen März sei die Piste „traumhaft“ gewesen, erinnert sich Bek, die schon mehr als 50 Jahre Erfahrung mit dem Wintersport auf der Alb hat. Der Vorteil an Westerheim sei die Höhe von 800 Metern, sagte sie Ende Januar der Geislinger Zeitung.
Letzte Wortmeldung vom 4. Februar
Margaret Beks letzte Wortmeldung via Anrufbeantworter am Schneetelefon stammt allerdings vom 4. Februar. Der Schnee reiche nicht aus, so die Ansage. Wenn Google anderes zu wissen meint, dann liegt das leider allein an einer künstlichen Intelligenz, die automatisch die Öffnungszeiten auf der Homepage ausliest – ohne aber den Hinweis zu verstehen, dass das natürlich vorbehaltlich der Schneeverhältnisse gemeint ist.