Ein Grüngutplatz auf eigener Fläche konnte in Salach nicht gebaut werden. Gegen den geplanten Standort am Südostrand der Gemeinde gab es vor einigen Jahren heftigen Protest. Jetzt stimmt der Gemeinderat dem Betrieb eines interkommunalen Platzes in Süßen zu.
Es hat Jahre gedauert, nun scheint es zu einer längerfristigen Lösung gekommen zu sein. In seiner jüngsten Sitzung stimmte der Salacher Gemeinderat einer Vereinbarung über den Betrieb und die Nutzung des landkreiseigenen Grüngutplatz in Süßen zu. Der Platz wird vom Abfallwirtschaftsbetrieb (AWB) des Landkreises errichtet. Er soll vor allem den Einwohnern der drei Kommunen Salach, Süßen und Donzdorf dienen. In Süßen und Donzdorf war der Vereinbarung bereits zugestimmt worden. Jetzt also auch in Salach.
Ursprünglich hatte der Landkreis in Salach einen Sammelplatz errichten wollen. Doch gegen diesen, auf einem Areal zwischen der Firma Otra und der alten B 10 gelegen, hatten Salachs Bürger massiv protestiert. Der hätte zu nahe an den bestehenden Wohnhäusern gebaut werden sollen, klagten die Anwohner.

In Salach kein Platz gefunden

Eine Standortalternative in Salach wurde nicht gefunden. Dafür in Süssen. Dort wird 6000 Quadratmeter großes Gewerbegrundstück am Baierhofweg am östlichen Ende Richtung Donzdorf umgestaltet. Die Fläche stellt Süßen dem Landkreis zur Verfügung, bleibt aber in Besitz des Grundstücks. In der Vereinbarung werden der Gemeinde Salach die gleichen Nutzungsrechte wie Donzdorf und Süßen zugesichert. Dafür zahlt Salach an die Stadt Süßen zehn Jahre lang eine Entschädigung von jährlich 4000 Euro. Danach soll neu verhandelt werden. Betrieben wird die Sammelstelle vom AWB und einem privaten Unternehmen. Dies betreut den Platz und überwacht die Anlieferungen.