Für Aufsehen sorgte am Sonntagmittag ein Polizeieinsatz in der Ebersbacher Ortsmitte. Eine Person ist vor einem Supermarkt angegriffen und verletzt worden – unklar war zunächst, wie und warum das passiert ist. Offenbar ging es um eine körperliche Auseinandersetzung zwischen drei Personen, wie Steffen Bochtler vom Lagezentrum des Polizeipräsidiums in Ulm am Abend bestätigte.
Messer-Angriff in Ebersbach: Rettungs-Hubschrauber im Einsatz
Gegen 15.40 Uhr war bei der Leitstelle in Göppingen ein Notruf eingegangen, wonach in der Bahnhofstraße ein Mann mit einer Stichverletzung liegen soll. Der Rettungsdienst und die Polizei rückten aus. Die Sanitäter brachten den Verletzten mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus. Mit mehreren Streifen suchte die Polizei nach zwei Verdächtigen, die den 23-Jährigen nach ersten Erkenntnissen verletzt haben sollen.
Ein Täter stellt sich der Polizei, einer wird noch gesucht
Nach mehreren Stunden stellte sich den Ermittlern schließlich ein 21-Jähriger. Dieser soll geäußert haben, den 23-Jährigen zu kennen und diesen nach einem Streit mit einem Messer verletzt zu haben. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft sieht der Verdächtige dem Verfahren auf freiem Fuß entgegen. Er wurde nach Beendigung der ersten polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei, auch hinsichtlich eines möglichen zweiten Verdächtigen, dauern an.
Keine Lebensgefahr beim Opfer
„Bei der verletzten Person besteht keine Lebensgefahr“, so ein Sprecher der Polizei am Sonntagabend. „Berichte, dass die Person angeschossen wurde, kann ich jedoch klar dementieren.“ Die Süddeutsche Mediengesellschaft (SDMG) berichtet, die verletzte Person habe sich noch bis zum Bahnhof geschleppt und sei mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus eingeliefert worden.