Wer weitere kontroverse Diskussionen erwartet hatte, sah sich am Donnerstagabend enttäuscht: Ohne weitere Diskussionen aber gegen die Stimmen von SPD, Grünen und Linke/Piraten stimmte der Gemeinderat mehrheitlich dem weiteren Ausbau der Manfred-Wörner-Straße im Göppinger Stauferpark zu. In die zentrale Erschließungsachse zwischen dem Kreisverkehr Roßbachstraße und der Karl-Frasch-Straße sowie in die Niels-Bohr- und die Wilhelm-Fein-Straße wird die Stadt in den kommenden beiden Jahren rund 3,5 Millionen Euro investieren. Fernwärmeleitungen werden von den unterhalb der Werfthalle gelegenen Grundstücken, welche die Stadt an die Firma Kleemann verkauft hat, in den öffentlichen Raum verlegt.
Während des Planverfahrens war immer wieder kontrovers diskutiert worden,  wie hoch die Kostenbeteilgung der Firma Kleemann ausfallen sollte. Darauf hat die Stadt eine Antwort gefunden. Das Unternehmen wird sich mit einem Festbetrag von rund 300 000 Euro an der Investition beteiligen.
Neben der zentral gelegenen Zufahrtstraße, der Manfred-Wörnerstraße, die bei der Alten Wache einen weiteren Kreisverkehr bekommen wird, sieht die Ausführungsplanung auch vor, eine neue, so genannte Aufstiegstraße zu errichten, die die Grundstücke  erschließt, die durch die Kleemann-Expansion abgeschnitten wären. Diese Straße soll Ende 2019 fertig sein. Für den Ausbau der Straßen seien „nun sämtliche Voraussetzungen erfüllt, nachdem bereits im Zuge der Entwurfsplanung die Zu- und Abfahrten der Firma Kleemann geklärt werden konnten“, so die Tiefbauverwaltung.