Störungen im Bahnbetrieb: Das Land und Verkehrsunternehmen reagieren auf erhöhte Krankenstände und Einschränkungen der Infrastruktur, heißt es in einer jetzt gemeinsam veröffentlichten Pressemitteilung. „Land und Verkehrsunternehmen ergreifen Maßnahmen, um den Ausfällen und Verspätungen entgegenzuwirken. Ab Herbst wird zusätzliches Personal für mehr Stabilität im Betrieb sorgen“, wird als ein Schritt zur Verbesserung der Situation angekündigt.
„Manche Fahrgäste werden derzeit auf eine harte Geduldsprobe gestellt. Aufgrund hoher Krankheitsausfälle, Infrastruktureinschränkungen und hitzebedingter Materialschäden haben die Verkehrsbetriebe im Land damit zu kämpfen, den Fahrplan in der gewohnten Qualität zu bedienen“, wird Berthold Frieß, Ministerialdirektor im Verkehrsministerium, zitiert. Und weiter: „Erschwerend kommt hinzu, dass aktuell mehr Fahrgäste als üblich unterwegs sind.“ Dass das so nicht weitergehen könne, sei allen klar. „Deswegen haben wir kurzfristig gegengesteuert und mit den Verkehrsunternehmen Maßnahmen erarbeitet, um die Engpässe und Störungen in den Griff zu bekommen“, bekräftigt der Ministerialdirektor. „Auf Linien mit hohem Krankenstand wird der Fahrplan gezielt für zunächst maximal einen Zwei-Wochen-Zeitraum ausgedünnt. So stabilisieren wir den Fahrplan und wirken den unkontrollierten Ausfällen entgegen. Damit wird das Reisen für die Fahrgäste wieder planbarer.“ Zu den deutlich belasteten und von Störungen betroffenen Strecken im Land gehört auch die Filstalbahn.
Ab Herbst soll dann das Personal bei den Eisenbahnverkehrsunternehmen aufgestockt werden. So werde einer möglichen Herbstwelle mit erneut hohen Krankheitsständen vorgebeugt.
Reduzierte Fahrpläne: Welche Züge fallen aus
Die reduzierten Fahrpläne werden schnellstmöglich in den Bahnhöfen, auf den Webseiten und den Apps der Verkehrsbetriebe bekannt gegeben und mit ausreichendem Vorlauf veröffentlicht. Die Eisenbahnverkehrsunternehmen empfehlen Reisenden, sich vor Reiseantritt in der Fahrplanauskunft unter www.bwegt.de oder im DB-Navigator zu informieren.
Aufgrund der vollen Züge empfehlen die Verkehrsunternehmen vor allem am Wochenende auf stark ausgelasteten touristischen Strecken auf die Mitnahme von Fahrrädern zu verzichten.